Grüne Drogenpolitik – Der Dritte Weg

Balance zwischen Bevormundung und Laissez-Faire

Der Konsum verschiedenster psychotroper Substanzen (psyché – gr. Seele, tropos – gr. Richtung: ein die Seele weisendes Mittel) ist seit jeher Bestandteil der menschlichen Kultur und reicht von dem schon in Urzeiten konsumierten Fliegenpilz bis zur neuen „Modedroge“ Spice. Der Umgang der Politik mit Drogen ist vielfältig: Alkohol ist eine der Drogen, die legal verkauft und sogar beworben werden dürfen, bei Cannabis wiederum ist Verkauf und Besitz illegal und wird mehr oder weniger stark verfolgt und der Fliegenpilz steht weiterhin friedlich und legal im Wald. Die Gründe für diese unterschiedlichen Regelungen sind vielfältigst, meist schwer nachvollziehbar und häufig ideologischen Ursprungs.

Der Umgang mit den meisten psychotropen Substanzen ist paternalistisch-konservativ geprägt. Der väterliche Staat verbietet jeden Umgang mit Betäubungsmitteln und lässt autoritäre Strenge und Bevormundung walten, um sein Volk zur Enthaltsamkeit zu erziehen. Wer trotzdem Drogen konsumiert, hat mit einer verhältnismäßig harten Bestrafung zu rechnen. Wer Probleme aufgrund seines Drogenkonsums hat, erhält nicht die gleiche Hilfe wie jemand, der ein soziales oder gesundheitliches Problem hat. Hilfe gibt es nur unter strenger Obhut, wer sie in Anspruch nehmen möchte hat sich staatlichen Vorgaben zu unterwerfen. Die staatlich verordnete Abstinenzkultur verhindert allerdings weder den Drogenkonsum, noch die Probleme damit und steht gleichzeitig einer vernünftigen Drogenaufklärung und Hilfe im Weg.

Ein weiterer Weg ist der neoliberal-gleichgültige Politikansatz, deren VertreterInnen unter DrogenpolitikerInnen auch „Supermarkt-Fraktion“ genannt werden. Diese sehen den Menschen als vollständig frei in seinem Handeln an und machen ihn selbst allein verantwortlich, der Staat hat sich in keiner Weise einzumischen. Drogen sind hier ein Verkaufsgut wie jedes andere, das aktiv beworben und uneingeschränkt verkauft werden darf. Drogenprobleme seien Privatsache, der Staat interveniere nur bei Fremdschädigungen, durch Strafen oder Kompensationszahlungen – wie es heute schon mit höheren Krankenkassenbeiträgen für RaucherInnen diskutiert wird.

Wir als GRÜNE JUGEND fordern eine aktive Drogenpolitik, die zwischen persönlicher Freiheit und Verantwortung für sich und andere abwägt sowie einen emanzipatorisch-aufgeklärten Umgang mit Drogen. Der Staat überlässt seinen BürgerInnen das Recht, selbst über ihr Verhalten zu entscheiden, wobei er die möglichen Optionen aktiv mitgestaltet. Ein regulierter Drogenmarkt gibt jedem Erwachsenen die Möglichkeit, qualitativ gute Drogen legal in Drogenfachgeschäften (Siehe auch: www.drogenfachgeschaeft.de) zu kaufen. Gleichzeitig werden zu Lasten der Freiheit des Marktes Verfügbarkeit, Werbung und Preis kontrolliert sowie Jugend- und VerbraucherInnenschutz konsequent durchgesetzt. Anstelle von Prävention mit dem Ziel Abstinenz wird der/die KonsumentIn durch neutrale Informations- und Beratungsangebote unterstützt selbstständig zu handeln und hierdurch selbst in die Lage zu versetzen negative Auswirkungen von Drogen zu mindern. Maßnahmen zur Förderung der Drogenmündigkeit finden ohne Zwang, sondern auf freiwilliger sowie in der Schule obligatorischer Basis, vergleichbar mit dem Stellenwert von Sexualaufklärung, statt. Es findet keine Individualisierung der Kosten durch Drogenschäden statt, sie werden durch eine Drogensteuer von allen KonsumentInnen getragen. In der Drogenhilfe stehen die individuellen Bedürfnisse der/des PatientIn im Mittelpunkt und ob eine bestimmte Maßnahme angeboten wird, wird nach medizinischen, nicht nach politischen Maßstäben entschieden. Die Frage, welche Arten von Drogenkonsum akzeptabel sind und wo der Missbrauch beginnt, kann nur eine gesamtgesellschaftlich geführte Diskussion beantworten. Für die Durchsetzung grundlegender Regeln eines angemessenen Drogenkonsums ist eine soziale Kontrolle, basierend auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens, weitaus effektiver als das Strafgesetzbuch.

Zum Weiterlesen: Un-Abhängig leben – Positionspapier der grünen Bundestagsfraktion

Maximlian Plenert (26) schreibt derzeit seine Physikdiplomarbeit und danach vielleicht ein Buch über Drogenfachgeschäfte

Zuerst erschienen in SPUNK Ausgabe 55 im Jahr 2008

Das Argument „Gesundheit“

In Debatten über Drogenpolitik (aber auch anderen Themen) – besonders beim Thema Tabakpolitik – kommt häufig das Argument Drogen seien schlecht weil sie ungesund sind. Natürlich ist die Gesundheit der Bürgerinnen zu schützen ein wichtiges Anliegen der Politik, fragwürdig wird es allerdings wenn der Gesundheitsschutz zum Totschlagargument wird und andere Werte völlig ausblendet. Gefährlich wird dann wenn der Staat sich anmasst für alle seine Bürger den gesündesten Weg als alleinige Option festzuschreiben, das Ergebnis sind beispielsweise die Drogenprohibition und schlechte Gesetze zum Schutz vor Passivrauchen.

Im Positionspapier des Bundesnetzwerk Drogenpolitik bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Themen Tabakpolitik und Passivrauchen schrieb ich hierzu: „Im Bereich Schutz vor Passivrauchen sind Verbesserungen notwendig, diese müssen aber verhältnismäßig sein. Die Maßnahmen müssen geeignet sein, das Ziel des Nichtraucherinnenschutzes zu erreichen, aber auch gleichzeitig erforderlich und angemessen. Somit ist immer abzuwägen, ob ein totales Verbot erforderlich ist oder ob weniger einschränkende Maßnahmen technischer oder organisatorischer Art im konkreten Einzelfall ausreichen.“

Hier noch zwei Artikel zu diesem Thema:
Chefarzt kritisiert „Gesundheitsreligion“; Frankfurter Rundschau; 23.12.2008 und Gesundheit über alles; Ein Kommentar von Gerd Held; Die Welt; 31. Juli 2008

Die Drogenpolitik der deutschen Bundesregierung – nationale Herausforderung und internationale Zusammenarbeit

Die Drogenpolitik der deutschen Bundesregierung – nationale Herausforderung und internationale Zusammenarbeit – Gefunden auf gtz.de; Autorin Marion Caspers-Merk; Ehemailige Drogenbeauftragte der Bundesregierung im Bundesministerium für Gesundheit; 07/03/02

Endlich verlässliche Informationen über Spice

Lange wurde gerätselt was es mit Spice wohl auf sich hat. Klarheit brachte die Analyse im Auftrag des Drogenreferat Frankfurt, vorgestellt am am 11.12.2008. Spice – nur eine Kräutermischung?
Die Frankfurter Rundschau berichtete am 15.12.2008 unter dem Titel Gefährlicher Kick mit „Spice“ und Steffen Geyer neutraler unter „Spice enthält chemische Substanz JWH-018„.

Was gefunden wurde ist JWH-018, ein Aminoalkylindol-Derivat mit cannabinoidmimetischer Wirkung und ein Cannabinoid-Rezeptor CB1/CB2 Agonist, kurz synthetisches Cannabinoid.

In Österreich gab das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG)/AGES PharmMed bekannt das Spice ab sofort als Arzneimittel eingestuft wurde, der normale Verkauf in Headshops ist damit verboten. der standart schreibt am 18. Dezember 2008 „Kräutermischung „Spice„: Gesundheitsministerium stoppt Handel – Substanz soll viermal stärker wirken als der natürliche Cannabis-Wirkstoff THC – Head- und Smartshops werden von Wirtschaftskammer über Maßnahme informiert“

Die Bundesregierung plant kein schnelles Verbot der neuen Modedroge Spice – wobei diese Aussage am 26. November 2008 also vor den Analyseergebnissen getroffen wurde. Die Österreich habe zu diesem Zeitpunkt die Einstufung als Arzneimittel schon vorbereitet, in der Schweiz ist Spice bereits seit Ende 2007 verboten.

Die eigentliche Analyse findet sich hier (PDF). Diese wird bei Steffen Geyer und von Joachim Eul vom Institut für empirische und interdisziplinäre Drogenforschung besprochen. Die bisher besten Informationen fand ich bei Pierre Markuse, der sich auch mit John W. Huffman Kontakt aufnahm, dem Autor der einzigen wissenschaftlichen Veröffentlichung zu JWH-018 (John W. Huffman et al. (2005): 1-Pentyl-3-phenylacetylindoles, a new class of cannabimimetic indoles. In: Bioorg. Med. Chem. Lett. 15(18):4110-4113. PMID 16005223 doi:10.1016/j.bmcl.2005.06.008)

Die Zeit meint: „Was die Londoner Firma Psyche Deli mit ihrer vermeintlichen »Biodroge« Spice angerichtet hat, ist, mit Verlaub, eine Schweinerei – das steht spätestens fest, seit eine Frankfurter Pharmafirma in mehreren Proben ein synthetisches Cannabinoid nachweisen konnte.“ und weist darauf hin, dass wir vermutlich vor einer Entwicklung wie bei den Amphetamine-Designerdrogen stehen: „Nicht deklarierte synthetische Cannabinoide gibt es genug: Das Spiel kann bald von vorn beginnen.“ Was der Schöpfer von JWH-018 auch indirekt bestätigt: „I would note that we have made over 100 cannabimimetic indoles in the last 15 years and JWH-018 is just one of them.“

Politisch kann mensch sich da nur noch dem deutschen Hanfverband anschließen: Spice – Betrügerischer Kräutermix ist Beleg falscher Drogenpolitik

Wie sähe Sexualaufklärung aus, wenn sie so progressiv wäre wie heutige Drogenaufklärung

Um zu zeigen wie steinzeitlich Drogenaufklärung derzeit abläuft, schreibe demnächst etwas dazu wie sähe Sexualaufklärung aus, wenn sie so progressiv wäre wie heutige Drogenaufklärung. Bis dahin erstmal ein bisschen was zum Schmunzeln über die Situation in den USA.
Wissenschaftler fürchten Palins Energiepolitik: „Enthaltsamkeit statt Aufklärung
Auf Staunen, mitunter auch ungläubiges Entsetzen stieß unter Wissenschaftlern, dass McCain mit Sarah Palin eine Vize-Kandidatin auserkoren hat, die sich im Biologieunterricht an staatlichen Schulen die biblische Schöpfungslehre wünscht. Teenager möchte sie im Klassenraum nicht sexuell aufklären, sondern zur Enthaltsamkeit bringen lassen – obwohl das erwiesenermaßen nicht funktioniert.
Unter Bush liefs so: Sex, Lügen und schwangere Teenies: Kondome schützen nicht vor Aids, Berührungen lösen Schwangerschaften aus, Schweiß und Tränen übertragen HIV: Der christlichen Rechten ist kein Argument zu peinlich, um Teenagern den Appetit auf Sex zu verderben. Nur die Teenager spielen nicht mit.

Deutschland (hier: BRD ohne Bayern) war hier schon 1987 unter der „Geistig-moralische Wende“ Regierung Kohls im Zusammenhang mit AIDS viel weiter: „Treue oder Kondom oder Abstinenz“

Hier noch ein SpON Artikel allgemein zum Thema: „Vor Missbrauch schützen“ – Der Schweizer Kinderpsychologe Allan Guggenbühl über Aufklärungsunterricht und Prüderie

Material- und Linksammlung zum Thema „Kontrollierter Konsum“

Zum Einstieg empfehle ich: Kontrollierter Gebrauch von Heroin und Kokain von Schippers, G./Cramer, E. (2002). Erschienen in: Suchttherapie, Jg. 3, Juni 2002, S. 71-81 und Kontrollierter Drogenkonsum: Ein prekäres Paradigma? von Birgitta Kolte & Henning Schmidt-Semisch.

Die inzwischen etwas in die Jahre gekommenen Standardwerke zum Thema sind Drug, Set, and Setting – The Basis for Controlled Intoxicant Use; Norman E. Zinberg M.D. und Control Over Intoxicant Use – Pharmacological, Psychological and Social Considerations; Norman E. Zinberg, M.D. Wayne M. Harding, Ed.M.. Sehr aktuell und 123 Seite lang gäbe es da noch: „Kontrollierter Drogenkonsum“ – Eine neue Zielkategorie in der Drogenhilfe; Diplomarbeit von Sonja Kassel an der Universität Bremen (2007). Folgender, leider nicht online verfügbarer Text hatte mich ursprünglich angeregt über das Thema verstärkt nachzudenken: Harding, W. (1982): Kontrollierter Heroingenuß – ein Widerspruch aus der Subkultur gegenüber herkömmlichem kulturellen Denken. In: Völger, G./Welck, K.v. (Hrsg.): Rausch und Realität – Drogen im Kulturvergleich. Band 3. Frankfurt a.M., S. 1217- 1231.

Lesenswert ist zudem noch die Homepage von KISS (Kontrolle im selbstbestimmten Substanzkonsum). KISS ist ein neu entwickeltes verhaltenstherapeutisches Selbstmanagementprogramm („Behavioral Self-Control Training“) zur gezielten Reduktion des Konsums legaler und illegaler Drogen

  • Was ist KISS?

  • Frequently Asked Questions

  • Literaturliste - Forschungsübersichten zum kontrollierten Konsum illegaler Drogen, zum kontrollierten Trinken und zum kontrollierten Rauchen
  • Zwei weitere Text: Realistische Ziele und adäquate Methoden in der Suchtmedizin – Auswege aus der Abstinenzfalle; SuchtMagazin Nr. 3, Juni 2004; Dr. med. Daniel Meil und Ist ein nicht-abhängiger Konsum von Crack möglich?

    Aus den Nachrichten

    Wartezeit für eine Psychotherapie mittlerweile bei sechs bis neun Monaten
    Berlin – Patienten in Deutschland warten auf eine Psychotherapie durchschnittlich sechs bis neun Monate. Darauf hat die Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV) am Mittwoch in Berlin hingewiesen. “Und das, obwohl psychische Erkrankungen in Deutschland deutlich zunehmen und die Hauptgründe für längere Arbeitsunfähigkeitszeiten und vor allen Dingen für Frühberentungen sind“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes, Hans-Jochen Weidhaas. Der volkswirtschaftliche Schaden dieser Entwicklung übertreffe die Kosten für die erforderliche Psychotherapie bei Weitem.
    mehr: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=34577

    Starker Anstieg der Neuroleptikagaben bei Kindern und Jugendlichen
    Hamburg – Um 13,6 Prozent ist von 2006 auf 2007 die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren gestiegen, die mit Neuroleptika behandelt wurden. Bei der Gruppe der unter 15-Jährigen betrug die Steigerung sogar 25 Prozent. Das berichtet die Deutsche Angestellten Krankenkasse.
    mehr: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=34462

    Wikipedia zu Neuroleptika

    Behörde rät zur Vorsicht bei Wodka-Redbull

    Passend zu meinem letzten Artikel, berichtet die Netzeitung : Energydrinks mit Alkohol sind auf Partys beliebt. Auch Sportler greifen gern mal zur kleinen Dose mit dem Muntermacher. Mitunter kann das tödlich enden, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung. […]

    Hier gibt’s die Studie des BfR zu Energydrinks

    Zu den Risiken und Nebenwirkungen von WodkaRedBull

    Mein Kollege Gregor fragte mich: „Hab jetzt gehört, dass das Mischen von EnergyDrinks mit Alkohol gefährlich für den Kreislauf ist. Das wird doch überall ausgeschenkt (und schmeckt auch ganz gut). Gibt es da irgendwelche Erfahrungen zu?“

    Mein Senf dazu: Energydrinks bestehen in erster Linie aus Zucker und Koffein (pro Dose etwa soviel wie in einer Tasse Kaffee). Das Koffein wirkt zusammen mit dem Alkohol dehydrierend was zu Bewußtseinstrübungen und Kreislaufproblemen führen kann. Stark zuckerhaltige Getränke lassen den Blutzuckerspiegel stark ansteigen und danach wieder massiv absinken. Diese Stimulierung kann ebenfalls zu Schweißausbrüchen und Kreislaufproblemen führen, der Zuckermangel kann ebenfalls den Kreislauf belasten – all das gerade auch in Kombination mit Alkohol, der den Kreislauf anregt und Schwitzen und eine verstärkte Durchblutung und damit Wärmeabgabe fördert. Koffein macht wach, aber kann keineswegs die Wirkung von Alkohol vermindern – auch wenn dies subjektiv so empfunden wird. Problematisch werden diese Effekte besonders wenn die Disko verlassen wird und mensch ins Kalte kommt. Der Körper gibt viel Wärme ab, friert und versucht den Kreislauf anzuregen um dem entgegen zu wirken, was ohne Zucker im Blut natürlich nicht klappt und alles zusammenbricht. Hängt natürlich alles massiv von der Dosis und dem wann konsumiert ab. Soweit meine theoretische Analyse, da mir das Zeug nicht schmeckt und ich Koffein lieber in Form von Kaffee oder reinem Coffein konsumiere, kann ich leider keine Praxiswerte beisteuern. Hier können vielleicht die Drugscouts weiterhelfen, dort gibt es viele Erfahrungsberichte.

    Programm WASG Berlin 2006 + Analyse

    Der Abschnitt zum Thema Drogenpolitik im Wahlprogramm der WASG in Berlin enthält gute Forderungen, aber die Argumentation ist mitunter seltsam und Begriffe wie „Rauschgiftmärkte“, „Dealer-Kaufzwang“ oder „Suchtstoffe“ sind nicht gerade der Beleg für ein progressives und qualifiziertes Denken in der Drogenpolitik. Mit „Alkohol macht abhängig und tot“ zu beginnen und im nächsten Satz die Cannabislegalisierung zu fordern ist sicherlich ein seltsamer Einstieg. Was ein „illegaler Händler“ ist weiß ich auch nicht, kein Mensch ist illegal, höchstens sein Handeln und naja, die politische Definition des „Drogendealers“ ist IMHO eine konservative Meisterleistung, da glaubt so manch einer vielleicht wirklich dass seine illegale Menschen. Das Statement am Ende: Langzeitarbeitslosigkeit, mangelnde Bildungschancen, Armut, soziale Ausgrenzung und fehlende Zukunftsaussichten seien der Grund für Drogenkonsum kann auch nicht pauschal zugestimmt werden. Spass und Entspannung sind vermutlich die Hauptgründe für Drogenkonsum, gesellschaftliche Probleme sind die Ursache für Fehlgebrauch und Mißbrauch, die es gilt ursächlich anzugehen.
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