Drogenmündigkeit statt Repression finanzieren

Ein gutes Argument für die Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten und die Regulierung und damit Legalisierung der Märkte für Cannabis und Co. ist dass durch die eingesparten Kosten und eine Besteuerung der verkauften Drogen endlich ausreichend Mittel für Angebote zur Suchtprävention und Förderung der Drogenmündigkeit bereit stehen würden. Hier wurde der Versuch unternommen den Umfang der Einsparungen, Steuern und den damit ermöglichten Angebote abzuschätzen.

Weiterlesen

Drogenpolitik Termine 2011

Weitere und speziellere Übersichten: Kalender des Neuland-Verlanges, Veranstaltungsübersicht Suchthilfe des FDR, Veranstaltungskalender der Zeitschrift Rausch und der Newsletter des DGS

Kommendes Jahr Deutsches Forum für Sucht, 30.3.-31.3.2012, 17. Suchttherapietage in Hamburg, 29. Mai bis 01. Juni 2012

Aktuelle Interviews mit aktuellen Akteuren der Drogenpolitik

Interviews sind wertvolle Quellen um die Gedanken von Menschen zu erfahren, bevor sie in Pressemitteilungen gequetscht oder in Tickermeldungen zerpflügt wurden. Deswegen hier der Hinweis auf drei interessante und aktuelle Interviews mit wichtigen Akteuren in der deutschen Drogenpolitik. Weiterlesen

Antrag: Prävention stärken und Drogenrisiken senken mit Drugchecking

Am 23.06.2011 beschloss das Abgeordnetenhaus Berlin mit den Stimmen von SPD, Linken und Grünen gegen die von CDU und bei Enthaltung der FDP den Antrag „Antrag: Prävention stärken und Drogenrisiken senken mit Drugchecking“. Auch wenn die Regierungskoalition den ursprünglichen grünen Antrag entschärfte war dies ein wichtiger Richtung in Richtung Etablierung von Drugchecking in Berlin.

Weiterlesen

Drogenbeauftragte Dyckmans macht ihre Arbeit nicht!

Viele in diesem Land sind frustriert über die Untätigkeit der Bundesdrogenbeauftragten Mechthild Dyckmans: Der Deutsche Hanf Verband, das Selbsthilfenetzwerk Cannabis als Medizin und im Grunde genommen all jene sich eine vernünftige und glaubwürdige Drogenpolitik wünschen. Wie der immer wieder sehr unhaltsame Postillion berichtet gibt es inzwischen auch unter den Abgeordneten im Bundestag eine Menge Unmut über die Arbeit Dyckmans. Selbst in den eigenen Reihen herrscht Frust, ein Abgeordneter der FDP wird mit den Worten zitiert: „Es ist mir egal, ob sie in derselben Partei ist wie ich. Dyckmans‘ Verhalten ist einfach inakzeptabel.“

Das war die Hanfparade 2011

Vergangen Samstag fand bei strahlendem Sonnenschein die Hanfparade statt. Trotz einer Menge Schikanen durch die Versammlungsbehörde war es eine gelungene Veranstaltung. Gegen die Einschränkungen auf der Abschlußkundgebung soll nun eine Klage gegen die Versammlungsbehörde eingereicht werden.
Das Resümee zur Hanfparade 2011 aus der Sicht der Veranstalter gibt es hier, die aufgezeichneten Reden und einige Videos mehr findet ihr auf dem Youtube Kanal der Hanfparade.
Weiterlesen

Die Grünen in Berlin und ihre Cannabispolitik

Nachdem Renate Künast in einem Interview mit der Super-Illu als Abstinenzpredigerin auftrat („Mein Ziel ist es, dass die Menschen ein möglichst drogenfreies Leben führen“) und die Frage nach der grünen Forderung nach einem Recht auf Rausch als unzeitgemäß abtat („In welchem Jahrhundert machen Sie eigentlich dieses Interview mit mir? Diese Zeiten sind längst vorbei.“) hat sie mich als Grünen-Mitglied soweit gebracht meine Stimme wohl eher einer anderen Partei zu geben, z.B. den Piraten. Zur Ehrenrettung der Grünen in Berlin sei gesagt, dass sie Hanfparade zum Anlass nahmen ihre Beschlusslage nochmal klar zu kommunizieren: „Vernunft statt Strafe – gegen die sinnlose Kriminalisierung von CannabiskonsumentInnen!“. Auch waren es die Grünen, die 2003 die richtungweisenden Anträge zum Thema „Cannabisbesitz bis 30 Gramm straffrei!“ und „Modellversuch kontrollierte Abgabe von Cannabisprodukten“ im Abgeordnetenhaus stellten. Und: Ja, 2003 ist eine Weile her – aber die rot-roten Mehrheitsverhältnisse in Berlin haben sich seitdem auch nicht verändert, in so fern hätte es wenig gebracht die gleichen Anträge nochmal einzubringen. Offen bleibt die Frage warum Renate mit dem Image „Grüne = langweilige Ökospießerpartei“ versucht Wahlkampf zu machen, sind doch 41% der Berliner für eine komplette Cannabislegalisierung.

Antragsentwurf: Schluss mit Kriminalisierung – Besitz geringer Drogenmengen straffrei!

Das Land Berlin kam in der Untersuchung „Bundesland-Vergleich der Richtlinien zur Anwendung des § 31a BtMG“ des Deutschen Hanf Verbandes nicht auf den Spitzenplatz für die liberalste Drogenpolitik. Auch wenn hier im Bereich Cannabis eine sehr großzügige Verordnung existiert, erhielten andere Bundesländer noch weitere Punkte im DHV-Ranking da sie im Gegensatz zu Berlin den Paragraphen 31a auch auf andere Substanzen außer Cannabis anwenden. Um diesen Zustand zu ändern habe ich auf Grundlage des grünen Antrages „Neue Wege in der Drogenpolitik II – Cannabisbesitz bis 30 Gramm straffrei!“ einen Antragsentwurf für das Berliner Abgeordnetenhaus geschrieben – die Frakionen aller Parteien sind herzlich eingeladen ihn baldmöglichst einzubringen. Die „Geringen Mengen“ sind so großzügig gewählt dass auch nach einem Kompromiss mit dem Koalitionspartner noch etwas vernünftiges bei rauskommt…
Weiterlesen

Die Drogenbeauftragte lädt ein: „Der Stoff aus dem Chemielabor. Speed, Spice & Co.“

Unter dem Titel „Der Stoff aus dem Chemielabor. Speed, Spice & Co.“ lädt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, zu ihrer Jahrestagung ein. Die Veranstaltung findet am 11. Oktober 2011 in den Räumlichkeiten der Allianz Stiftung, Pariser Platz 3 (direkt am Brandenburger Tor) statt.

Downloads: Programm und Anmeldeformular

Das Programm verspricht interessant zu werden: Weiterlesen

Berlin – Hochburg der Hanffreunde

Eine von den Grünen mitfinanzierte EMNID-Umfrage Ende Juli 2010 kam zu dem Ergebnis dass die Mehrheit der Deutschen für eine Liberalisierung im Bereich Cannabispolitik sind. Den auffälligsten Ausreißer in der regionalen Auswertung gibt es im Land Berlin. 2 von 5 (41%, Bundesdurchschnitt: 19%) fordert eine vollständige Legalisierung von Cannabis, also sowohl die Straffreiheit des Besitzes und Eigenanbaus sowie einen legalen und staatlich regulierten Cannabismarkt wie er bei Alkohol und Tabak bereits existiert. Weiterlesen