Forschungsprojekt: Musiker nach Genre und Droge(n)

Bild: <a href="https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=429837">Pyschoactive Drugs</a> von Octavio L or Thoric., CC BY-SA 2.5
Bild: Pyschoactive Drugs von Octavio L or Thoric., CC BY-SA 2.5

Angeregt von einer Studie über die Todesursachen von Musikern in Abhängigkeit vom Genre habe ich eine Fragestellung formuliert. Vermutlich werde ich selbst nicht dazu kommen mich mit ihr zu beschäftigten. Aber vielleicht gibt es ja da draußen Menschen, die Zeit und Lust haben sich mit der Frage aus dem Bereich der Drogenkultur wissenschaftlich auseinander zu setzen.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem Genre eines Musikers und einzelnen Drogen?

Der Zusammenhang kann bestehen im Gebrauch der Substanz, allgemeinen oder speziellen (z.B. positive) Äußerungen sowie Unfällen, Überdosierungen und Todesfällen.

Sind die gängigen Zuschreiben bestimmter Substanzen zu Musikgenres bei dieser Betrachtungsweise korrekt?

Wie stehen Vertreter und Anhänger des jeweiligen Genres zu den Substanzen und den Zusammenhängen?

Musikgenres: Die Genre sollten soweit wie nötig spezifiziert werden. Die zahlreiche Subgenres der elektronischen Musik sind vermutlich einzeln zu betrachten.

Zeitraum: Die Daten sollten das Datum beinhalten. Einzelne Zeiträume sollten getrennt betrachtet werden. Gibt es eine zeitliche Entwicklung?

Neben Musikern könnte man auch weitere Personengruppen betrachten, beispielsweise Künstler im Allgemeinen.

„Kiffen – 7 Dinge, die Sie wissen sollten“

„Fast ein Viertel aller Deutschen hat schon mal gekifft, meistens um zu entspannen. Cannabis lindert sogar die Beschwerden einiger Krankheiten. Weil es unser Gehirn massiv beeinflusst, wird es manchmal aber auch zur Gefahr. Quarks zeigt, wem Cannabis helfen kann, wie die Droge unseren Hirnstoffwechsel manipuliert, wann sie gefährlich wird und was für und gegen eine Legalisierung spricht.“

Die Ausgabe „Kiffen – 7 Dinge, die Sie wissen sollten“ der Sendung „Quarks & Caspers“ lief am 12.04.2016 im WDR und ist 44 Minuten lang.

Das Video gibt es nicht als eine Datei, sondern in Form einer m3u8 HTTP Live-Streaming-Wiedergabeliste. Diese könnt ihr zum Beispiel mit dem VLC Player öffnen.

Alternativ könnt ihr euch auch einfach die Sendung mit MediathekView runterladen. Das Programm fügt auch automatisch alle Teile zu einer mp4 Datei zusammen.

Ein Untertitel ist hier verfügbar.

Update zu „Cannabis als Medizin: Vaporizer von der Krankenkasse?“

Besser kiffen mit einem Vaporizer DaVinci
Besser kiffen mit einem Vaporizer DaVinci

Hier einige Informationen als Ergänzung meines Artikel „Cannabis als Medizin: Vaporizer von der Krankenkasse?“. Die Aussagen stammen von Ärzten und Patienten, sie sollen als Hinweise dienen und wurden von mir nicht auf ihre Richtigkeit hin überprüft.

„Für den Mighty medic gibt es übrigens auch 50€ Preisnachlass für ACM-Mitglieder“

„Mein Pulmologe hat den auf Kassenrezept verschrieben ;)“

„Die ACM hat ein Exemplar des neuen Storz & Bickel-Vaporizers „Mighty Medic“ bekommen. Wir leihen ihn gerne kostenlos für zwei Wochen aus (gegen eine Kaution als Sicherheit), wenn ein ACM-Mitglied ihn mal testen möchte.“ – Kontakt

„Storz und Bickel gewährt ACM-Mitgliedern 50 € Rabatt bei Bestellung von Vaporizern.“

„Sobald die neue Gesetzesänderung kommt und die Blüten erstattungsfähig werden, kann es gut sein das die Krankenkasse auch einen Vaporisator, der eine Zulassung als Medizingerät hat übernehmen muss. Momentan gibt es 1 Tisch Geräte das diese Zulassung hat: Volcano Medic (www.vapromed.com ). Jetzt im April soll von Sortz & Brickel auch das portable Handgerät Mighty unter der Marke Vapormed „Mighty Medic“ als zertifiziertes Medizinprodukt in den Handel kommen.“

„Für Kassenpatienten kann man auch Zuschuss (glaub um die 110€) für Geräte aus der Apotheke bekommen.“

Cannabis Kochshow „CannaGusto“

Ein Kollege hat eine neue Show auf Youtube gestartet, schau mal rein!

Nach langer Planung ist meine Cannabis Kochshow „CannaGusto“ auf YouTube erfolgreich gestartet. Ich hoffe damit den Menschen, die Cannabis als Medizin nutzen dürfen, alternative Möglichkeiten der Zubereitung mit auf den Weg geben zu können. So würde ich mich freuen auch von euch ein Feedback zu CannaGusto zu bekommen.

https://www.youtube.com/watch?v=Xt5T94irexM

https://www.youtube.com/channel/UC_zwaGKrMxpoPr7-oMoBrlg

https://www.facebook.com/cannagusto/

Antrag auf (gemeinsamen) Anbau von Cannabis für persönliche medizinische Zwecke

Mein Antrag auf eine Erlaubnis zum Anbau von Cannabis für persönliche medizinische Zwecke nach § 3 Abs. 2 Betäubungsmittelgesetz
Mein Antrag auf eine Erlaubnis zum Anbau von Cannabis für persönliche medizinische Zwecke nach § 3 Abs. 2 Betäubungsmittelgesetz

Mit dem Urteil vom 06.04.2016 hat das Bundesverwaltungsgericht endlich den Weg für den Anbau von Cannabis als Medizin durch Patienten freigemacht. Zumindest hoffen dies Kläger und die 600 Menschen mit einer Ausnahmegenehmigung zum Erwerb von Cannabis. Die meisten von ihnen können es sich nicht leisten soviel Cannabis in der Apotheke zu erwerben wie sie zur Behandlung ihrer Krankheit bräuchten.

Im Gegensatz zu den Überschriften der Zeitungen wurde dem Kläger der Anbau nicht erlaubt, sondern nur eine Ablehnung durch das BfArM einkassiert und den Ermessensspielraum bei erneuter Prüfung auf null reduziert. Wann es dann endlich wirklich soweit sein wird dass tatsächlich ein Patient eine Genehmigung zum Anbau in den Händen hält, dass müssen wir abwarten. Auch ist noch offenen welche Bedingungen der Patient wird erfüllen müssen, wobei die Auflagen nach dem Urteil des Gerichtes erfüllbar sein müssen.

Das BfArM soll über Anträge laut Gesetz innerhalb von 3 Monaten entscheiden, so schnell wird das Cannabis-Eigenanbau-Verhinderungsgesetz sicherlich nicht beschlossen und in Kraft getreten sein. Wenn mit dem Gesetz Cannabis wirklich von Anlage I ins Anlage III BtMG umgestuft wird, dann könnten wie bestehenden Erlaubnisse zum Erwerb und Anbau von Cannabis ungültig werden – hier müssen wir abwarten.

Für mich gilt hier das Gleiche wie ich schon dem STERN zum Cannabis als Medizin – Gesetz sagte: „Ich bin mir rational ziemlich sicher, dass das Gesetz kommt“, sagt er. „Aber mir fehlt die Fantasie, dass die CSU und ein Horst Seehofer dafür die Hand heben und den Staat zum Grasdealer machen.“ Weiterlesen

Zu viel kiffen macht blöd! – Richter Andreas Müller im Interview mit Hanfpirat Lukas Lamla

Jugendrichter Andreas Müller hat sich den Fragen von Lukas gestellt.

Direktlinks zu Aussagen aus dem Interview:
♦ Welche Argumente gegen die Legalisierung werden am häufigsten genannt: https://bit.ly/1ZPxtuI
♦ Cannabis als Medizin – wie geht es weiter?: https://bit.ly/1RQAFGy
♦ Wie glaubwürdig sind: SPD, CDU, Grüne, Linke und Piraten? https://bit.ly/1UGS1qb
♦ Die Freiheit kiffen zu dürfen! https://bit.ly/1M5bHkj
♦ Appell an ALLE: GEHT AUF DIE STRAßE! https://bit.ly/1pPD9rK

Abonniert diesen Kanal, wenn ihr mehr wollt:
https://bit.ly/1UGSZm8

Den Hanfblütentee gibt es übrigens ganz legal hier zu kaufen:
http://www.muensterland-hanf.de/

Das Buch von Richter Müller „Kiffen & Kriminalität“ gibt es u.A im Shop des Deutschen Hanfverbandes oder in der Buchhandlung eures Vertrauens:
http://hanfverband-shop.de/index.php?seite=buecher

20 Jahre Eve & Rave Schweiz

Safer Sniffen mit Eve & Rave
Safer Sniffen mit Eve & Rave

Von Hans Cousto

Eve & Rave Schweiz blickt auf eine 20-jährige Aufklärungsarbeit zurück

16.02.1996 – Gründungsversammlung von »Eve & Rave Schweiz« in den Räumlichkeiten der Buchhandlung DOGON MULTIMEDIA in Solothurn.

Der Einladung zur Gründungsversammlung folgen 18 Personen aus verschiedenen Städten der Schweiz, respektive aus deren Agglomeration (Basel, Bern, St. Gallen, Solothurn und Zürich) und Deutschland (Berlin, Hamburg und Kassel). Die GründungsmitgliederInnen von »Eve & Rave Schweiz« sind unter anderem in den Bereichen der Sozialarbeit (z.B. Gassenarbeit), Partyorganisation und Medien tätig. Des weiteren sind einige in verschiedenen drogenpolitischen Organisationen aktiv.

Mehr zur Geschichte und zur Tätigkeit von Eve & Rave Schweiz von 1996 bis 2000 sind im PDF ab Seite 100 zu finden, das unter der folgenden URL aufrufbar ist:

»EVE & RAVE«
Vereinskonzept und Tätigkeitsbericht – Berlin, Kassel, Köln, Münster, Schweiz – Redaktion und Zusammenstellung: Hans Cousto – Ausgabe Januar 2000
http://www.eve-rave.net/download.sp?file=bericht_2000

Viele nette Einzelheiten zu Eve & Rave erzähle ich (als Mitbegründer von Eve & Rave Berlin wie auch von Eve & Rave Schweiz) im folgenden Video:

20 Jahre Drogeninfostände auf Technoparties – Hans Cousto – Referat im Hanf Museum
https://www.youtube.com/watch?v=e8i2h7_OTz8

Wünsche allen einen frohen Tag zum Jubilieren!

Gruß, Hans Cousto

http://www.eve-rave.ch/Forum/viewtopic.php?f=45&t=45102
https://www.facebook.com/EveRave-Schweiz-205542992825639/

Antwort von Winfried Kretschmann: Naja bis blanker Hohn

Grüne Drogenpolitik in Baden-Württemberg,,,
Grüne Drogenpolitik in Baden-Württemberg,,,

Das „Team Kretschmann“ hat endlich Antworten für ihn auf abgeordnetenwatch.de geschrieben – pünktlich zur Wahl, aber reicht spät wie man an meiner Frage sehen kann. Sie stammte vom 16.02.2014! Hier einige der genutzten Textbausteine mit Kommentaren von mir. In anderen Antworten war immerhin der Schildower Kreis verlinkt.

Siehe auch: DHV-Video-News #67 Kretschmann: Grünes Versagen in Baden-Württemberg

Sinnvoll wäre es den Grundsatz „Hilfe vor Strafe“ in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen und der unverhältnismäßigen Kriminalisierung von Konsumenten entgegenzuwirken. Polizei, Staatsanwaltschaften und Amtsgerichte, die sich mit einer Vielzahl von Verfahren wegen Drogendelikten mit geringer Schuld konfrontiert sehen, könnten deutlich entlastet werden.

<- Also das ist der blanke Hohn! Dafür hat er ein Shitstorm verdient

Sollte es nicht zur Verabschiedung des Cannabiskontrollgesetzes kommen, werden wir uns in Baden-Württemberg für einen wissenschaftlich begleiteten Modellversuch zur staatlich regulierten Abgabe einsetzen. Es wäre dann zu prüfen, ob die von Ihnen angedeuteten Projekte eine passende Möglichkeit darstellen. Allerdings möchte ich auch darauf hinweisen, dass ein ähnlicher Berliner Antrag auf Modellprojekte in der Vergangenheit abgelehnt wurde. – Grundlegende Veränderungen der fehlgeleiteten deutschen Suchtpolitik lassen sich letztlich nur über die Bundespolitik ändern. Hier brauchen wir andere Mehrheiten.

<- Naja, immerhin eine gewisse Ankündigung, aber gleich mit Ausreden…

Mit einem Entschließungsantrag haben wir im Bundesrat die Bundesregierung aufgefordert, die Vorgaben für die Substitutionsbehandlung in der Betäubungsmittelverordnung (BtMVV) zu vereinfachen. Durch die Überregulierung der Substitutionsbehandlung auf Bundesebene sind immer weniger junge Ärztinnen und Ärzte bereit, sich in der Substitutionstherapie zu engagieren, die in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Baustein der Suchtbehandlung geworden ist. Diese Überregulierung wollen wir reduzieren.

<- Immerhin…

Außerdem haben wir uns vorgenommen, die von Ihnen angesprochene Diamorphinbehandlung in Baden-Württemberg umzusetzen. In diesem Zusammenhang setzen wir uns derzeit für die Einrichtung eines – neben Karlsruhe – weiteren Standorts zur Abgabe von Diamorphin im Land ein. Darüber hinaus kann ich Ihnen mitteilen, dass wir Mitte Juli 2011 bereits die organisatorischen Voraussetzungen für eine Diamorphin-Abgabe im Justizvollzug geschaffen haben.

<- dito

Hier die vollständige Antwort, die an mich ging: Weiterlesen

Drogenkultur – Alkohol in Deutschland

„Wer Bier trinkt, hilft der Landwirtschaft.“ – unter diesem Motto warb der Deutsche Brauer-Bund (DBB) 2008 in Berlin auf der Grünen Woche.

„Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) ist der Spitzenverband der deutschen Brauwirtschaft – er vertritt den Großteil des in Deutschland gebrauten Bieres. Der DBB ist ein „Verband der Verbände“, seine direkten Mitglieder sind sieben regionale Verbände und Fachverbände. In diesen Mitgliedsverbänden sind Brauereien aller Größenordnungen organisiert, deren Interessen der Deutsche Brauer-Bund unabhängig von Größe und Unternehmensform vertritt.“ – Weiterlesen: Pressemitteilung von damals

Dieses Dokument der Drogenkultur in Deutschland bei der Droge Alkohol hängt als Blechschild in Kaub am Rhein und kann in zahlreichen Onlineshops erworben werden.

Blechschild: Wer Bier trinkt, hilft der Landwirtschaft!
Drogenkultur: „Wer Bier trinkt, hilft der Landwirtschaft!“

Cannabis als Medizin: Studie zu Sativex bei ADHS abgeschlossen

Cannabis gibt es auch als Fertigarzneimittel wie Sativex
Cannabis gibt es auch als Fertigarzneimittel wie Sativex

Die Studie „Experimental Medicine in ADHD – Cannabinoids (EMA-C)“ lief von 2014 bis Ende 2015. Noch wurden die Ergebnisse nicht veröffentlicht. Die Seltenheit von Untersuchungen zum Einsatz von Cannabis als Medizin bei ADHS macht aber schon die Existenz einer solchen Studie bemerkenswert.

Die erwachsenen Patienten erhielten in der randomisiert Doppeltbildstudie Sativex oder ein Placebo. Sativex, ein Produkt der Firma GW-Pharma besteht zu gleichen Teilen aus den Wirkstoffen THC und CBD. Es ist ein standardisiertes Extrakt aus der Cannabispflanze in Form eines Spray enthält vermutlich noch weitere Cannabinoide, jedoch wird ihnen aktuell keine Bedeutung geschenkt. Die ebenfalls für die Wirkung von Cannabis relevanten Terpene gehen bei der Extraktion verloren, soweit mit bekannt.

Geplant war ein n = 30 die über 6 Wochen täglich Medikament oder Placebo erhielten. Vor und nach der Behandlung wurden Verhalten und Kognition getestet. In den ersten zwei Wochen wurden die Patienten auf eine Dosis eingestellt, diese wurde dann die weiteren vier Wochen beibehalten.

Die Teilnehmer der Studie sind zwischen 18 und 55 Jahre alt. Neben ihrer ADHS Diagnose mussten sie während der Behandlung auf weitere Medikamente verzichten. Damit kamen nur ADHSler in Frage, die ohne Probleme auf z.B. Ritalin verzichten können. Auch andere Medikamente sowie Drogen durften nicht eingenommen werden. Damit dürften weitere Probanden ausgeschlossen worden sein, z.B. Menschen mit weiteren schweren Erkrankungen. Eine Reihe psychischer Erkrankungen wie Depressionen führte ebenfalls zum Ausschluss. Insgesamt dürften die Teilnehmer eher an weniger schweren Formen von ADHS leiden. Zudem wurde Probanden nicht genommen, wenn sie eine bekannte oder vermutete Historie mit einer Drogen- oder Alkoholabhängigkeit aufwiesen.

Zum Messung der Wirkung von Sativex kam der QB Computer-Test zum Einsatz. Zudem wurden die Tests CAARS und WRAADS, ein weitere Computertest sowie Selbstbewertungsfragebögen genutzt.

Sobald ich von der Veröffentlichung der Daten erfahre, werde ich natürlich darüber wieder bloggen.