Fazit aus der Cannabis-Anhörung

Am 25.1.2012 veranstaltete der Gesundheitsausschuss des Bundestages eine öffentliche Anhörung mit dem Titel „Wie gefährlich ist Cannabis?“. Das Video der Veranstaltung und ein erstes Fazit von Georg Wurth, Deutscher Hanf Verband, ist hier zu finden. Aus der Anhörung und den dazugehörigen Pressemitteilungen habe ich ein Fazit erstellt – auf offensichtlichen Schwachsinn wie er in der Pressemitteilung vom stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer geäußert wurde – „Denn jegliche Bemühungen im Bereich der Prävention würden ad absurdum geführt, wenn der Besitz legalisiert würde.“ – gehe ich allerdings nicht ein. Weiterlesen

Stellungnahme der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) e.V. zur öffentlichen Anhörung am Mittwoch, 25. Januar 2012 Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs

Die Stellungnahmen zur Cannabis Social Clubs Anhörung am 25. Januar 2012 von Thomasius und den anderen CDU „Sachverständigen“ haben in den letzten Tagen meinen Blutdruck oft in die Höhe schnellen lassen. Als Kontrast dazu hierzu möchte ich nicht (nur) auf die Stellungnahmen der „üblichen Verdächtigen“ wie Georg Wurth oder Dr. Nicole Krumdiek hinweisen, sondern auch auf die überraschend positive und umfangreiche Stellungnahme (PDF) der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). In diesem Zusammenhang möchte ich auch aus das Buch von Dr. Raphael Gaßmann, deren Geschäftsführer, hinweisen, Cannabis – Neue Beiträge zu einer alten Diskussion ist für mich die „Bibel“ in dem Bereich.

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Ausgaben zur Bekämpfung der „Rauschgiftkriminalität“ in der BRD

Ausgehend von der Zahlen für den Bereich „öffentliche Sicherheit und Ordnung“ (COFOG-Funktion 03) für das Jahr 2006 aus der Studie „Schätzung der Ausgaben der öffentlichen Hand durch den Konsum illegaler Drogen in Deutschland“ von Mostardt, Flöter, Neumann, Wasem, Pfeiffer-Gerschel im Auftrag des Bundesministerium für Gesundheit können die jemals geleisteten Gesamtausgaben zur Bekämpfung der „Rauschgiftkriminalität“ in der BRD geschätzt werden. Weiterlesen

Fragen an Max plus Antwort

Damit Antworten, Hinweise und Ratschläge, die ich per Facebook oder ICQ erteile nicht verloren gehen, hier eine Frage an mich + Antwort, die vielleicht auch andere interessiert.
Jemand fragte: „hey mal n kurzes statement ob ich richtig liege oder nicht ! Die „Kiffer“ in deutschland werden stärker verfolgt und verachtet, als die Konsumenten andrer Drogen! Ich bräuchte n Kennerurteil über diese Aussage für mein Referat.“ Weiterlesen

Drogenpolitik Nachrichten

Hier einige Artikel, die mir heute über den Bildschirm huschten und die ich für den Hanfverband kommentierte:

  • Prohibition ist ein Verbrechen, da gibt es keine Mitte! Legalisierer sind keine Extremisten, die realitätsfernen, kalten Antidrogenkrieger schon eher!
  • ‎“Das Drogenmonster ist das Gentechnikmonster der Konservativen. Und „konservativ“ geht hier weit über die Parteigrenzen hinweg. Angst, Angst, Angst! Wie das Kaninchen vor der Schlange.“ – Julia Seeliger in der taz
  • Aufgabe 1 nach den Winterferien: Unsere Prohibitionsuhr aktualisieren, die Zahl der Toten im innerstaatlichen Krieg Mexikos sind wieder etwas gestiegen. Letztes Jahr waren es 12.359, das sind 1030 pro Monat, 34 pro Tag bzw. eine Person alle 43 Minuten. „Im blutigen Drogenkrieg in Mexiko sind im vergangenen Jahr Medienberichten zufolge rund 12.000 Menschen getötet worden. 2011 seien bei Auseinandersetzungen zwischen kriminellen Banden und Sicherheitskräften sowie den Gangs untereinander 12.359 Menschen gewaltsam ums Leben gekommen, berichtete die Zeitung „Reforma“.“ – Welt
  • Tabakwerbung in der Ärztezeitung: Die Freiheit bei der FDP ist immer nur die Freiheit des Marktes. „Unser Leitbild ist der mündige Verbraucher. Diesem Leitbild stehen immer neue Werbebeschränkungen entgegen.“ Mein Senf: Keine Werbung für irgendeine Drogen
  • Youtube Video zum Cannabisverbot – ‎“Man darf zwar seit 1996 Hanf wieder anbauen, aber es ist alles sehr bürokratisch, verstrickt und scharf geregelt. Diese Maßnahmen hindern an einem großflächigem Anbau.“ <- das ist so nicht richtig, ebenso halte ich die simple, monokausale, "die Chemie-Konzerne sind böse und an allem schuld"-Erklärung für unterkomplex... was nicht heißt, dass nicht auch etwas wahres dran ist
  • Endlich wieder im Angebot des DHV Shops: Das Buch „Rauschzeichen – Cannabis: Alles was man wissen muss“!
  • Weed Wars 2 mit deutschem Untertitel
  • Sieht schlecht aus für die Petition, die SPD stellt sich quer
  • Laut Dyckmans sind wir „gut organisiert und vernetzt“ – Danke für das Lob – Trotzdem warten noch Tausende auf eine vernünftige Antwort!
  • Literaturtipp: Drogenpraxis, Drogenrecht, Drogenpolitik

    Man muss nicht immer alles wissen, man sollte nur wissen wo es steht. In der Drogenhilfe finden sich die Antworten für viele Fragen im Handbuch „Drogenpraxis, Drogenrecht, Drogenpolitik“. Für mich als Drogenpolitiker ist dieser Klassiker ein Fundament meines Wissens. Mit mehr als 40 einzelnen Beiträgen auf 640 Seiten deckt es verschiedenste Felder kompakt ab. Die akzeptanzorientierte Ausrichtung des Werkes ist keine Überraschung sind die Herausgebern Lorenz Böllinger und Heino Stöver doch führende Vertreter dieses „Lagers“. Das Buch gliedert sich in sechs Kapitel „Grundlagen“, „Lebensbereiche und Hilfsangebote“, „Methodik/Evaluation und Dokumentation“, „Drogenpolitik“, „Drogenrecht“ und „Drogenhilfe und Sozialrecht“. Weiterlesen

    Abgeordnetenwatch Frage zur drugcom Überschrift „Meta-Studie bestätigt: Kiffer bauen mehr Unfälle bemängelt“

    Ein anoynmer FragestellerLeon O. hat der Drogenbeauftragten Mechthild Dyckmans auf Abgeordnetenwatch eine Frage zu „tendenziöser Berichterstattung“ auf drugcom.de gestellt. Weiterlesen

    Entwicklung der Anzahl der Privatsponsoren des Deutschen Hanf Verbandes

    In einem Jahr sollten – wenn es so weitergeht – 514 (ausgehend vom absoluten Wachstum) bis 582 (ausgehend vom relativen Wachstum) Privatsponsoren sein.

    Privatsponsoren 28 70 127 152 252 383
    Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 23.12.2011
    Wachstum Absolut +42 +57 +25 +100 +131
    Wachstum Relativ +150% +81% +20% +66% +52%