Frage zu Ertrag bei Cannabis

Jörg Sauskat fragt via twitter: Kleine Umfrage: Welchen Ertrag hat eine Pflanze (in Gramm) durchschnittlich und wie häufig kann man ernten? #Cannabis

Meine Antwort als Laie: Geerntet werden kann 2 bis 4 mal pro Jahr, eine schlechte Ertne wären 20-40 g, ein guter Amateur sollte 100g hinbekommen, das Maximum hängt von der Sorte ab.

Laut Kleiber-Studie: „Gelegenheitskonsumenten schätzen ihre durchschnittliche Konsummenge auf 3,4 Gramm Cannabis pro Monat ein, während Dauerkonsumenten angeben, im Mittel 35 Gramm Haschisch im Monat zu konsumieren. Individual- und Freizeitkonsumenten unterscheiden sich bezüglich Ihrer mittleren Konsummenge von 21,3 und 22 Gramm pro Monat kaum voneinander.“

Mehr als 2 g / Tag ist eher selten. Also braucht man zwischen 2 Ernten a 20g bei einem Konsum von 30 g / Monat macht 9 Pflanzen, Individualkonsumenten mit Anbaukenntnissen könnten mit einer Pflanze auskommen.

Vier konkrete drogenpolitische Projekte

Eigentlich wollte ich hier den drogenpolitischen Masterplan „Die nächsten Schritte, die unterschiedlichen Wege und das Ziel“ tippen, aber mit nur einer linken Hand macht das kein Spaß und so komme ich direkt zum Fazit und den vier wichtigsten konkrete Projekte, die es auszuformulieren gilt: Weiterlesen

Drogenpolitik in Portugal: Abkehr von Repression verbessert Gesundheitsschutz und Prävention vor Suchtrisiken

Hier ein Artikel von Frank Tempel zur Drogenpolitik in Portugal. Hintergrund ist eine Studie der Open Society Foundation. In dieser wurde die Politik Portugals analysiert, der Deutsche Bundestag hat im Auftrag der LINKEN eine Übersetzung erstellt.

2001 wurde in Portugal durch die Regierung eine neue Drogen- und Suchtpolitik durchgesetzt. Es kam zu einer Abkehr von der Strafverfolgung der Konsumierenden illegalisierte Stoffe sowie zur Bereitstellung einer intensivierten Hilfe für Suchtkranke. Eine Studie der Open Society Foundation mit dem Titel „Drug Policy in Portugal – The Benefits of Decriminalizing Drug Use“ (Englische Originalfassung / deutsche Übersetzung) analysierte die Veränderungen der letzten 10 Jahre in Portugal und kam dabei zu interessanten Ergebnissen. [Weiterlesen auf linksfraktion.de]

‎“Sackgasse Repression“ – Bericht über das grüne Fachgespräch zur Internationalen Drogenpolitik

Ein Audiomitschnitt und die Präsentation von Daniel Brombacher werden noch nachgereicht.

Am 5. März 2012 fand das grüne Fachgespräch „Internationale Drogenpolitik in der Sackgasse“ im Deutschen Bundestag statt. Internationale und nationale Fachleute, VertreterInnen von politischen Stiftungen und der Zivilgesellschaft diskutierten auf Einladung der grünen Bundestagsfraktion, wie sich die repressive internationale Drogenpolitik auf Menschenrechte und Sicherheit in Produzenten- und Transitstaaten auswirkt, inwiefern diese Verhältnisse durch unsere nationale Drogenpolitik beeinflusst werden und welche Alternativen zur aktuellen Politik denkbar sind. [Weiterlesen auf gruene-bundestag.de]

Ethan Nadelmann: Opening Plenary Speech (2011 International Drug Policy Reform Conference)

Who We Are and Why We Fight: „People Who Do Drugs, and People Who Don’t, Will End the War on Drugs“

Ethan Nadelmann electrified the audience with this comprehensive and provocative address at the 2011 International Drug Policy Reform Conference in November  in downtown Los Angeles. At the conference, anti-drug war activists from all over the world, and all walks of life, converged to plan and discuss the movement to end the drug war. Former police officers with Law Enforcement Against Prohibition (LEAP), Students for a Sensible Drug Policy (SSDP), and representatives from the NAACP and other organizations  joined formerly incarcerated drug offenders, addicts, and individuals as prominent as the Mexican poet Javier Sicilia for three days of collaboration and education.

Let me tell you something. We are all the future of this movement. We are all the future. You know, it is the young, the old, and the in-between. The black, the white, and the in-between. The gay, the straight, and the in-between. The drug users, and the non-drug users, and the in-between.  

It really is a remarkable moment right now. Some of us have been fighting this for many years, but every one of us who’s been in this for many years knows the same thing as those of us for whom this is a new thing — which is, we have just begun to fight. We have just begun to fight. Because the fact of the matter is, what we are involved in here, inescapably, is a multi-generational struggle. This is a multi-generational struggle. There is no 18th Amendment of drug prohibition that is simply going to be repealed with a 21st. There is no Berlin Wall of drug prohibition that is going to come tumbling down like that and transform the world. We have to push, and we have to push, and we have to build, and we have to be smart. We have no alternative.   …

 

 

 

Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) gegen Repression bei Cannabis

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), der Dachverband von in der Suchtkrankenhilfe bundesweit tätigen Verbänden und gemeinnützigen Vereine, erwähnt die Repression in seinem aktuellen Positionspapier „Dem Cannabiskonsum wirksam begegnen“ in gleich zwei der drei zentralen Forderungen und bezieht eindeutig Stellung: Weiterlesen

SPUNK 68 Enhancing – Doping im Berufsleben – Lange Version

Citius, altius, fortius! Der neue Mensch steht bereit!

Über Enhancement zwischen Alltag, Labor, Vision und Hype

Worum geht es hier? Was heißt Enhancement? Unter Enhancement versteht man „gezielte Maßnahmen zur Verbesserung geistiger und körperlicher Fähigkeiten sowie psychischer Befindlichkeiten bei einem gesunden Menschen“ – darunter fällt das Phänomen des „Hirndoping“, das immer wieder durch den Blätterwald rauscht. Wendet man aber diese Definition stringent an, findet man noch viel mehr. Die Debatte um das „neue Hirndoping von Studenten“ enthält dann nur noch wenig neues, denn der Wunsch Leistung und Wohlbefinden zu steigern ist alt. Ebenso sind die relevanten Mittel eher altbekannte als freakige neue Produkte aus dem Pharmalabor – fleißig geforscht und entwickelt wird dort natürlich auch. Enhancement ist abzugrenzen von Sportdoping und medizinischer Therapie, soweit dies möglich ist. Weiterlesen

SPUNK 68 Enhancing – Doping im Berufsleben

Zur langen Online-Version

Citius, altius, fortius! Der neue Mensch steht bereit!

Über Enhancement zwischen Alltag, Labor, Vision und Hype

Unter „Enhancement“ versteht man „gezielte Maßnahmen zur Verbesserung geistiger und körperlicher Fähigkeiten sowie psychischer Befindlichkeiten bei einem gesunden Menschen“ – darunter fällt das Phänomen des „Hirndoping“. Wendet man aber diese Definition stringent an, findet man noch viel mehr, denn der Wunsch, Leistung und Wohlbefinden zu steigern ist alt. Ebenso sind die relevanten Mittel eher altbekannte als freakige neue Produkte aus dem Pharmalabor. Für Schlagzeilen wie „Hunderttausende dopen sich für den Job“ werden die völlig unrepräsentativen Leser der Zeitschrift „Nature“ durchs Dorf gejagt oder die Nutzer wirkungsloser Ginkgo Präparate aus einer DAK Studie zu „Hirndopern“ gemacht. Die DAK schreibt selbst dass nur 1-2% der Arbeitnehmerschaft wirklich potente Mittel nehmen… Weiterlesen

Drogenpolitikforschung: Schreibwettbewerb

Ich habe mir jüngst nochmal „Drogenfreigabe. Plädoyer für eine integrative Drogenpolitik“ (von Heino Stöver) durchgelesen, es ist immer wieder frustierend festzustellen vor wie vielen Jahren eigentlich schon alles Wesentliche gesagt wurde und trotzdem nichts passiert ist. Wir müssen das Drogenpolitikproblem angehen! Es ist schade, dass wir so wenig Politikwissenschaftler in unseren Reihen haben. Das es, wie Stöver beim Grünen Fachgespräch betonte hat, praktisch keine Drogenpolitikforschung gibt, sehe ich derzeit als das größte Problem an.

Um diese Lücke zu füllen, rufe ich zum einem Schreibwettbewerb auf!
Als Thema schlage ich folgende Fragen vor: Weiterlesen

Dumme Hetze der Repressionisten

Die Liste unqualifizierter Aussagen von Drogenkriegern aus den Reihen der Polizisten, Staatsanwälte und Innenminister wird immer länger. Nicht nur bei den Anhörungen zu Drug-Checking und Cannabis mussten wir uns unglaubliches anhören: Weiterlesen