Petition: Abgabe von Alkohol über 15 % in Apotheken und Drogerien vom 04.01.2014

Hier eine unterstützeneswerte Petition beim Deutschen Bundestag.

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, im Lebensmittelgesetz zu regeln, dass Getränke mit einem Alkoholvolumengehalt von mehr als 15 % ausschließlich in Apotheken und Drogerien gehandelt und aussschließlich in Bars, Kneipen und Diskotheken, zu denen Jugendliche keinen Zugang haben, ausgeschenkt werden.

Begründung Weiterlesen

Steigende Potenz und Neumeldungen bei den neuen psychoaktiven Substanzen

Anknüpfend an mein minimalistisches Posting „Neue psychoaktive Substanzen: Das Scheitern der Prohibition in 4 Zahlen“ von eben hier noch zwei Graphiken, die die Risiken und die Ausbreitung der neuen psychoaktiven Substanzen zeigen:
Welche Menge an reinen Drogen wird für die Herstellung von 10.000 Einzeldosen benötigt? Anzahl und Hauptgruppen der an das EU-Frühwarnsystem gemeldeten neuen psychoaktiven Substanzen, 2005–13
Quelle: Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, 2014

Neue psychoaktive Substanzen: Das Scheitern der Prohibition in 4 Zahlen

Anlässlich des EU-Drogenberichts 2014: Das Scheitern der Prohibition in 4 Zahlen, nämlich er Anzahl neuer psychoaktiver Substanzen die an das Frühwarnsystem der EU gemeldet wurden:

  • 2009: 24
  • 2011: 49
  • 2012: 73
  • 2013: 81

Und es bleibet dabei: Stoppt “Spice” und “Ecstasy” – Legalisiert THC und MDMA!

Grüne: Unterarbeitsgemeinschaft Drogenpolitik in Baden-Württemberg gegründet

Hallo zusammen,

ich wollte euch mal einen Erfolg in Baden-Württemberg mitteilen:

mir ist es gelungen auf die Agenda der LAG Internationales BaWü das Thema Drogenpolitik zu setzen. Wir haben hierzu auch eine UAG gegründet und werden in den kommenden 2 Jahren das Thema für die LAG Internationales bearbeiten. Schwerpunkt ist demnach die Internationale Perspektive (Drogenkriege, Anbau und Handel, Konterkarierung der Entwicklungspolitik, Nord/Süd Aspekte, Internationale Verträge und die Entwiklung auf internatioaler Ebene beobachten aber auch die Wechselwirkungen mit der Drogenpolitik unserer Gesellschaften und der europäischen Ebene).

Wir werden hierzu auch einen Partei-Internen Ratschlag organisieren, vermutlich Anfang des nächsten Jahres. Ziel wird es sein auch ein umfassendes Papier hierzu zu erarbeiten und einen Antrag bei der LDK einzubringen.

Alle Drogenpolitisch Aktiven aus BaWü (oder näherer Umgebung) sind herzlich eingeladen bei der UAG Drogenpolitik mitzuarbeiten. Die nächste Sitzung wird am 31.5. von 11-17 Uhr in Sttutgart sein. Die nächste Telefonkonferenz der UAG am 15.5 um 20 Uhr.

Interessierte können sich gerne bei mir melden.

Mariana Pinzón Becht

mariana.pinzón@gmx.de

Sprecherin LAG Internationales BaWü

LegalizeCamp

Via tribble: Liebe Freunde,

ich möchte euch von dem LegalizeCamp wissen lassen, einer interessanten Veranstaltung zur Vernetzung potenzieller und aktiver LegalisiererInnen und zur wechselseitigen Weiterbildung und Vermittllung von Organisations-KnowHow. Das ganze soll in Berlin zwischen dem Mi., 6.8. und Sonntag 10.8.2014 stattfinden, am Samstag mit dem Besuch der Hanfparade als Höhepunkt.

Webseite & Planungsplattform: http://www.legalizecamp.de
Special Interest Group: https://www.facebook.com/groups/legalizecamp/
Provisorisches Werbebanner: http://usualredant.de/temp/banner-legalizecamp-2014.png
Facebook Fanpage: https://www.facebook.com/LegalizeCamp
Mögliches Programm (Stand 14.5.2014) http://usualredant.de/temp/programm-legalizecamp.html
Youtube: „Lets talk about LegalizeCamp“: http://www.youtube.com/watch?v=cx7n6i1tTxM

Schaut doch mal rein!

grüße,
m.

Cannabis as Medizin in Jamaika / Sativex in der Schweiz / Alkohol spielt Hauptrolle bei tödlichen Verkehrsunfällen

Aus den IACM-Informationen vom 14. Dezember 2013: Jamaika: Das Land eröffnet das erste Unternehmen für medizinischen Cannabis

Jamaika kündigte den Start seines ersten Unternehmens für medizinischen Cannabis an. An der Eröffnungszeremonie am 3. Dezember in der Hauptstadt Kingston nahm der jamaikanische Minister für Industrie, Investitionen und Handel, Anthony Hylton, teil. Das Unternehmen MediCanja will sich zunächst auf Forschung und Produktentwicklung von Medikamenten mit Cannabidiol (CBD) konzentrieren. Dies erklärten Vertreter des Unternehmens.

Aus den IACM-Informationen vom 30. November 2013: Schweiz: Sativex wird bald erhältlich sein
Weiterlesen

Schlaganfall durch Spice & klinische Studie zu Sativex bei Gehirntumoren

Aus den IACM-Informationen vom 16. November 2013:

GW Pharmaceuticals beginnt mit einer klinischen Studie mit Sativex bei Gehirntumoren

In einer Studie mit 20 Patienten will das britische Unternehmen GW Pharmaceuticals die Wirkungen von Sativex, das THC und CBD enthält, in Kombination mit Temozolomid, ein Chemotherapeutikum, bei Glioblastoma multiforme testen. Dabei handelt es sich um einen besonders aggressiven Hirntumor. – Pressemitteilung von GW Pharmaceuticals vom 11. November 2013.

Zwei Fallberichte von Schlaganfall nach der Einnahme eines synthetischen Cannabinoids in „Spice“

Forscher stellten zwei Fallberichte von Schlaganfällen nach der Einnahme von „Spice“, das das synthetische Cannabinoid JWH-018 enthält, vor. Sie schrieben, dass „unsere 2 Patienten, die die Straßendroge Spice geraucht hatten, einen zeitlichen Zusammenhang mit Symptomen eines akuten Hirninfarkts aufwiesen. Dieser Zusammenhang könnte durch Verunreinigungen im konsumierten Produkt verfälscht worden sein (…). Die Bildgebung beider Patienten legt eine embolische Ursache nahe, was mit Berichten über schwere kardiale Ereignisse nach der Verwendung von Spice-Konsum, inklusive Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkte, übereinstimmt.“ – Klinik für Neurologie, Universität von Südflorida, Tampa, USA. Freeman MJ, et al. Neurology, 8. November 2013 [im Druck]

Global Marihuana March 2014 – Bilanz

In diesem Jahr fanden in 17 Städen in Deutschland und Österreich ein Global Marihuana March bzw. Hanftag statt.  Vielleicht waren es auch 18,  aus Wuppertal war bisher nichts mehr zu hören. Dazu kommt noch der traditonielle Hanfwandertag in Wien. Mit rund 5400 Teilnehmer ins Deutschland ingesamt kommen die Hanftage in Summe an die Hanfparade mit 6500 Teilnehmern im letzten Jahr heran. Hier eine Übersicht:

  • Dortmund 500
  • Frankfurt 400
  • Hamburg 500
  • Nürnberg 100
  • Dresden 400
  • Ulm 600
  • Erlangen 200
  • Bremen 250
  • Plauen 40
  • Heidelberg 350
  • Hannover 400
  • München 250
  • Köln 300
  • Kempten 70
  • Berlin 500
  • Würburg 500
  • Salzburg 40
  • Wien 600

Petition: Verkauf des Tabakprodukts „Snus“ in der EU vom 20.01.2014

Hier eine unterstützenswerte Petition beim Deutschen Bundestag zum Thema Snus:

Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen den legalen Handel von Snus in der EU. (Mit einheitlicher Prüfung von Tabakwaren).

Begründung
– Niedrigere Krebsstoffe Vergleich zu Zigaretten. Zigaretten = 40 Krebserregende Stoffe Snus = 28 Krebserregende Stoffe.
– Die Raucherrate geht deutlich zurück siehe Statistik Schweden.
– Mehr Steuereinnahmen durch deutschen Bundesstaat.
– Handel profitiert mehr.
– Steuereinnahmen bezieht zurzeit Schweden da viele nach Schweden fahren um dort Snus zu kaufen.
– Passiv gibt es bei Snus nicht wie beim Rauchen.

Drogenpolitik in der EU

Die EU spielt in unterschiedlichen Bereichen der nationalen und internationalen Drogenpolitik eine Rolle, teilweise direkt, teilweise auch nur indirekt. Bekannte Beispiele für ein direktes Wirken der EU sind die Themenfelder Einschränkung der Tabakwerbung – ohne die EU hätte Deutschland hier nichts getan oder die E-Zigarette. Zudem hat die EU Kommission Vorschläge zum Umgang mit den sog. „Legal Highs“ bzw. „neue psychoaktive Substanzen“ gemacht, eine klare Richtung zum Guten oder Schlechten ist hier nicht offensichtlich zu erkennen. Gerade im Bereich Strafrecht hat die EU wenig Einfluss auf die nationale Ebene. Die Arbeit der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht nehmen wir als kompetent und neutral wahr. So berichtet sie auch über innovative Ansätze wie den belgischen Cannabis Social Clubs oder thematisiert die Kosten der Prohibition. International spielt die EU eine progressive Rolle, im Bereich Drogenhilfe und Schadensminderung ist sie ein wichtiger Gegenpol zu Hardlinern wie China und Russland. Auch die nationalen Politiken in Portugal oder den Niederlanden werden von der EU gegen Kritik von außen durchaus verteidigt. Es besteht die Hoffnung, dass die EU auch weitere Experimente wie Cannbis Social Clubs oder Modellversuche für eine legale Veräußerung von Cannabis gegen internationale Kritik verteidigen würde. Bei einer Neuausrichtung der weltweiten Drogenpolitik, hin zu mehr Beachtung von Menschenrechten, Hilfe für Abhängige und Export von bewährten Instrumenten der Schadensminderung ist die EU vorsichtig progressiv. Gleichzeitig wird auf der europäischen Ebene auch der Kampf gegen den grenzüberschreitenden Drogenhandel koordiniert, dies betrifft natürlich auch jeden Besucher der Niederlande oder Tschechiens. Ebenso Dinge wie die Grundstoffüberwachung oder Verbotsvorschläge für neue Substanzen. Die EU-Drogenstrategie 2013-2020  beinhaltet viele gute Ansätze im Bereich Drogenhilfe, Therapie und Schadensminderung, allerdings auch den Grundsatz Angebot und Nachfrage zu reduzieren, dies bedeutet praktisch in erster Linie Repression. Der auf EU Ebene diskutierte Ansatz, neue Substanzen nicht pauschal zu verbieten, sondern nach einer Risikobewertung differenziert zu betrachten, könnte der erste Ansatz für eine gänzliche Neubewertung aller legalen und illegalen Drogen sein.

Die Mehrheit im EU Parlament und die Zusammensetzung der EU Kommission werden für die zukünftige Ausrichtung der EU Drogenpolitik von großer Bedeutung sein.