Basierend auf 32 Drug Policy Lies, Myths & Misconceptions von Julian Buchanan, http://www.scoop.it/t/drugs-society
1. Es gibt eine klare wissenschaftliche Definition von „Drogen“.
Vielen Menschen haben die bewusste oder unterbewusste Vorstellung dass sich vor 100 Jahren die schlausten Wissenschaftler der Welt zusammengesetzt haben, alle psychoaktiven Substanzen bewertet hätten und dies die Grundlage unserer Drogenpolitik ist bzw. ein vergleichbarer Prozess seit 100 Jahren läuft und im Ergebnis eine kohärente Einteilung stattgefunden hat.
Es gibt keine pharmakologisch klare Unterscheidung zwischen Medikamenten, legalen Rauschmittel oder verbotenen Drogen. Die Einteilung psychoaktiver Substanzen – außerhalb einer medizinischen oder wissenschaftlichen Verwendung – in legale und illegale Drogen ist das Ergebnis der Politik, insbesondere von politischen Verhandlungen zwischen einigen Staaten. Das Ergebnis der zwischen 1912 und 1953 abgeschlossene internationale Übereinkommen und Protokolle ist wurde im Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel zusammengefasst. 1971 kamen über die Konvention über psychotrope Substanzen modernere Substanzen wie LSD und Ecstasy hinzu. Diese Verträge regeln praktisch weltweit welche Substanzen legal und welche illegal sind. Spätestens mit dem „War on Drugs“ wurden diese Verbote und die Unterteilung im sozialen und kulturellen Gedächtnis verankert. Diese Unterteilung besitzt keine Kohärenz bzgl. einer pharmakologischen Betrachtung oder einer objektiven Betrachtung ihres Schadenspotenzial für den Konsumenten, für die Gesellschaft oder insgesamt.
Drug harms in the UK: a multicriteria decision analysis : The Lancet
http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(10)61462-6/fulltext
Schadenspotenziale unterschiedlicher Drogen für die Gesellschaft und das Individuum
Schadenspotenziale unterschiedlicher Drogen für die Gesellschaft und das Individuum