Zum Potenzial von Cannabis als Medizin am Beispiel Frankfurt am Main.

Frankfurt hat 700.000 Einwohner, davon sind mehr als 400.000 Erwachsene. Der Ballungsraum Frankfurt hat 2,2 Millionen Einwohner (x 3) und die Metropolregion Frankfurt / Rhein-Main hat 5,5 Millionen Einwohner (x 8).

Laut Bundesgesundheitssurvey liegt die Punktprävalenz für Depressionen bei ca. 5,6% der Bevölkerung im Alter von 18- bis 65 Jahren. ADHS betrifft ca. 4% der Erwachsenen. Multiple Sklerose und das Tourette-Syndrom betrifft 150 bzw. 600 von 100.000 Menschen. 17% der Bevölkerung leiden unter chronischen Schmerzen.

Dies ergibt für die TOP 5 Diagnosen und für Frankfurt folgende Zahlen, wobei es sicher auch Überschneidungen geben wird.

  • chronische Schmerzen    120.000
  • ADHS                16.000    (nur Erwachsene)
  • Depressionen            22.000    (nur Erwachsene)
  • Tourette-Syndrom        4.000
  • Multiple Sklerose        1.000

Cannabis hilft nicht bei jedem Menschen. Aber selbst wenn nur jeder Zehnte profitieren könnte, ergibt sich hieraus eine fünfstellige Personenzahl bzw. 2,3%.

Vergleich mit Colorado: Im Durchschnitt nutzen 3 Prozent der Erwachsenen in Colorado medizinisches Cannabis, davon 93% wegen Schmerzen und 15% wegen MS. Übertragen auf Frankfurt ergibt dies:

  • Multiple Sklerose und chronische Schmerzen: 2000 – 3000
  • Nur chronische Schmerzen: 17.000

Auch hier ergibt sich eine fünfstellige Personenzahl.

Fazit: Auch wenn diese Zahlen von 2-3% nur eine grobe Schätzung darstellen, zeigen sie wie groß die Gruppe derer ist die von Cannabis als Medizin profitieren könnten!