Drogen- und Suchtbericht 2012: Versorgungslage bei Substitutionspatienten verschlechert sich

Laut dem aktuellen Drogen- und Suchtbereicht ist das Verhältnis von Substitutionspatienten pro Arzt erneut gestiegen. Jeder Substitutionsarzt muss mehr Patienten betreuen als je zuvor, die Tendenz ist klar. Gegenmaßnahmen der Bundesregierung sind keine bekannt.
Ursache hierfür ist die mangelnde Bereitschäft von Ärtzen eine Substitutionsbehandlung anzubieten. Die Zahl der Ärzte mit suchttherapeutischer Qualifikation steigt mehr als ausreichend. Würde jeder Arzt mit einer entsprechenden Qualifitkation eine Substitutionsbehandlung anbieten, wäre der Betreuungsschlüssel um den Faktor 3 besser.

Jahr Substitutions-patienten Substituierende Ärzte Substitutions-patienten pro Arzt (praktizierend) Ärzte mit sucht-therapeutischer Qualifikation Patienten pro Arzt (qualifiziert)
2003 52700 2607 20,2 5146 10,2
2005 61000 2664 22,9 5984 10,2
2007 68800 2785 24,7 6626 10,4
2009 74600 2700 27,6 7233 10,3
2011 76200 2703 28,2 8122 9,4