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- Uruguay schreitet mit der Legalisierung von Konsum, Anbau und Verkauf von Cannabis voran
- Uruguay takes key step toward legalizing marijuana
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Allgemein
Video: How the new Uruguayan cannabis regulation bill will work
Transform weist auf dieses großartiges Video aus Uruguay hin, indem das neue Gesetz erklärt wird: This beautiful short animated film explaining how the new Uruguayan cannabis regulation bill will work is a piece of pure unadulterated awesomeness from the recently triumphant Regulación Responsable. Cannabis campaigners: watch and learn. (BTW – we have asked for an English version – sadly this is only currently in Spanish – but watch it anyway – its brilliant).
INCB kritisiert Beschluß zur Cannabislegalisierung in Uruguay
Der internationale Suchtstroffkontrollrat (INCB), Hüter der UN Drogenkonventionen findet den Beschluss aus Uruguay nicht so dolle… wenig überraschend… Zumindest können sich die USA dieses Mal nicht aufspielen, sie haben wegen Colorado, Washington und einigen sehr liberalen Staaten bzgl. Cannabis als Medizin ebenfalls jüngst einen Rüffel bekommen.
Mein Vorschlag an Uruguay: Kick it like Bolivia! Streichung von Cannabis beantragen, wenn das abgelehnt wird austreten und wieder eintreten mit dem Vorbehalt dass man die Paragraphen bzgl. Cannabis nicht akzeptiert.
Die BBC meldet:
In a statement released just hours after the bill was passed in Uruguay’s House of Representatives, the INCB said that such a law would be in „complete contravention“ of the Single Convention on Narcotic Drugs of 1961, which bans the sale of cannabis for non-medical use.
It says that, if adopted, it „might have serious consequences for the health and welfare of he population and for the prevention of cannabis abuse among the youth“.
Die Bedeutung von Cannabis als Medizin für Senioren
von Maximilian Plenert, 31.07.2013
Schon das Werk des mythischen chinesischen Urkaisers Shennong und der ägyptische Papyrus Ebers, einer der ältesten bekannten Texte mit medizinischen Themen, erwähnen Cannabis. Es fand Eingang in die Schriften von Hildegard von Bingen und schließlich in die modernen westliche Medizin. In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhundert wurde Medizinalhanf durch die Konkurrenz von neu entwickelten Arzneimitteln sowie als teilweise mutwilliger, sicher jedoch billigend in Kauf genommener Kollateralschaden im Kreuzzug gegen Cannabis als Rauschmittel weitestgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt.
In den letzten 20 Jahren erlebte Cannabis eine regelrechte Renaissance. Ausgehend von Kalifornien 1996 haben inzwischen 19 von 50 Staaten Cannabis als Medizin relegalisiert und über eine Millionen US-Bürger nutzen Cannabis als Medizin offiziell. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum therapeutischen Potenzial von Cannabisprodukten hat sich ebenfalls erheblich verbessert. Gerade die Bevölkerungsgruppe der Senioren, die Drogen wie Cannabis besonders skeptisch sehen, sind eine zentrale Zielgruppe für die therapeutische Anwendung von Cannabis. […]
Der Gesamtetext als PDF: Die Bedeutung von Cannabis als Medizin für Senioren
Nutzlos: „Legalisierung von Cannabis in Deutschland“ – Online Petition
Diese Petition auf openpetition.de ist leider völlig nutzlos, da der Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages bereits eine Petition zur Cannabislegalisierung in dieser Legislaturperiode behandelt hat und jedes Thema nur einmal wird, d.h. diese Petition wird ungeprüft abgelehnt werden.
Ich erwähnte sie hier weil wir sie laufend geschickt bekommen und ich sie täglich mehrfach auf Facebook sehe. Sie zu verbreiten ist so nützlich wie Spam und an ihr teilzunehmen ist ein Click für ein ruhiges Gewissen – die Zeit sie zu lesen, zu verbreiten und teilzunehmen kann man mit etwas sinnvolleres verbringen.
Veröffentlichung: Entkriminalisierung und Regulierung – evidenzbasierte Modelle für einen alternativen Umgang mit Drogenhandel und -konsum
Die Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichte am 26.7.2013 die Studie „Entkriminalisierung und Regulierung : evidenzbasierte Modelle für einen alternativen Umgang mit Drogenhandel und -konsum“ von Heino Stöver und Maximilian Plenert in ihrer digitalen Bibliothek. Die PDF Datei kann hier herruntergeladen werden. Die Studie erschien in der Reihe Dialogue on Globalization und trägt die ISBN 978-3-86498-591-1
Covertext:
Die heutige Drogenpolitik steckt im Gedankengefängnis der Prohibition als allgemein akzeptierter Form des Umgangs mit Drogen fest. Gründe für ein grundsätzliches Nachdenken über unsere Drogenpolitik gibt es genug.
Die Verheerungen des War on Drugs haben weltweit ein wachsendes Bewusstsein für die Probleme unserer Drogenpolitik, vor allem für die Auswirkungen der Prohibition auf die Gesundheit und das soziale Wohlbefinden der KonsumentInnen geschaffen.
Es gibt bereits praktizierte alternative Politikansätze in direkter europäischer Nach- barschaft. Die Niederlande, Portugal, Tschechien, Belgien und Spanien haben im Rahmen der globalen Suchtstoffkontrollübereinkommen Gesetzgebungsreformen umgesetzt. In zwei Staaten der USA ist Cannabis seit Dezember 2012 legal. Es gibt also Erfahrungen damit, wie ein anderer Umgang und eine evidenz-basierte und humane Drogenpolitik gelingen kann
Schöner Regieren ohne Opposition – LINKE und Piraten in Baden-Württemberg ist Drogenpolitik egal
Gestern bekam ich diese schöne Broschüre in die Finger:
Der Inhalt: 20 Seiten ausgebliebene Versprechen von Rechtsextremismus & NSU über Asylpolitik, Haushalt & Stellenabbau, Regionen & Ländlicher Raum, Leiharbeit, Kinderarmut, Armutsbekämpfung, Tarriftreuegesetz, Wohnungsbau, Rechte von Behinderten, Inklusion, Pflegenotstand, Krankenhäuser, Diskriminierung, In den Schulen, Frauen in der Politik, Frauen in Not, Stuttgart 21, Rheintalbahn, Strompreise, Stadtwerke, Atomkraftwerke, Energiewende, Transparenz, Volksabstimmungen, Bürgerbeteiligung, Wahlrecht, Unterrichtsausfal, Forschung und Universität, Ganztagsschulen, Kindertagesstätten bis Wohnungsprivatisierungen.
Kein Thema war allerdings die Fortsetzung der CDU Drogenpolitik unter grün-rot. Auf www.kretschmann-o-meter.de von den Piraten findet sich leider auch kein Wort dazu
Ob das Thema zu speziell ist, kann jeder Anhand der Liste der erwähnten Projekte selbst bewerten: Landesbanken sollen Kreditklemmen ausgleichen, Landesbanken zu Transparenz verpflichten, Ethik bei öffentlichen Beschaffungen berücksichtigen, Transparente Information über Großprojekte, Regionale Wirtschaftskreisläufe fördern, Breitbandausbau fördern, Subventionen überprüfen, Steuerprüfung verbessern, Elektronische Steuererklärung (ELSTER), Staatsleistungen an Kirchen beenden, Vorratsdatenspeicherung nicht einführen, Teilprivatisierungen von Haftanstalten (JVA Offenburg) beenden, Hürden für Volksabstimmungen senken, Wahlrecht ab 16 bei Landtagswahlen, Wahlrecht ab 16 bei Kommunalwahlen, Polizisten bei Großeinsätzen kennzeichnen, Ausbau der Lehrerstellen, Kostenlose Kindergärten, Orientierungsplan verbindlich einführen, Inklusion im Kindergartengesetz festschreiben, Aktionsplan für mehr Fachkräfte in Kitas erstellen, Gemeinschaftsschule bis zum 10. Schuljahr, Grundschulempfehlung abschaffen, Wahlmöglichkeit zwischen G8 und G9, Mittlere Reife für Hauptschulabsolventen ermöglichen, Ganztagesschule einführen, Sonderschulpflicht abschaffen, Beamtenstatus für Lehrer abschaffen, Freie Schulen fair ausstatten, Ethik als verbindliche Alternative zum Religionsunterricht, Verpflichtende Aufnahmeprüfungen für Universitäten abschaffen, Verfasste Studierendenschaft wieder einführen, Studiengebühren abschaffen, Eingetragene Lebenspartnerschaften gleichstellen, Beschäftigte und Leiharbeiter gleichstellen, Verbindliche Quote für Frauen in Führungspositionen, Tariftreuegesetz einführen, Offiziellen Landesbauftragten für die Belange behinderter Menschen einsetzen, Kinderrechte in die Landesverfassung, Armuts- und Reichtumsberichterstattung einführen, Keine Privatisierung von Krankenhäusern, Etablierung eines Institutes für Pflegewissenschaft an einer Universität, Residenzpflicht für Asylbewerber abschaffen, Integrationsministerium einführen, UN-Berhindertenrechtskonvention umsetzen, Stuttgart 21, Neckarwestheim I und Philippsburg I abschalten, Tierschutzbeauftragten einsetzen, Rheintalbahn ausbauen, Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände einführen, Alle zwei Jahre einen Verbraucherschutzbericht vorlegen
Protest-, Aktions- und Trauertag – 21. Juli 2013 „Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige“
Den Flyer gibt es hier als PDF.
Protest-, Aktions- und Trauertag – 21. Juli 2013 „Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige“
Schirmherr: Joe Bausch
Gesundheitsversorgung in Haft
Gefangene haben das Recht auf bestmögliche Gesundheitsversorgung!
Der Entzug der Freiheit darf nicht mit dem Verlust von Menschenrechten einhergehen.
Häftlinge werden hierzulande medizinisch hinreichend versorgt, davon sollte man ausgehen, übernimmt doch die jeweilige Haftanstalt die Fürsorgepflicht für ihre Inhaftierten Doch existiert „drinnen“ tatsächlich die gleiche gesundheitliche Versorgung wie „draußen“? Jeder 4. Inhaftierte in Deutschland konsumiert illegale Substanzen und wurde wegen Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt. Wir wollen zum diesjährigen Gedenktag die Gesundheitsversorgung in Haft thematisieren, um die vorhandenen Unterschiede und Widersprüche aufzuzeigen.
Die Unterzeichner fordern für Haftanstalten, im Polizeigewahrsam und im Maßregelvollzug folgende Mindeststandards:
1. Eine in Freiheit begonnene medizinische Behandlung (Substitution u.a.) muss übergangslos fortgeführt werden.
2. Heroinkonsumenten müssen (ggf. im Vollzugskrankenhaus) Zugang zu allen aktuell zur Substitutionstherapie zugelassenen Medikamenten wie z.B. Methadon, Buprenorphin, Diamorphin erhalten.
3. Drogenkonsumenten müssen anonymen Zugang zu sterilem Drogenkonsumzubehör wie z.B. zu Spritzen, Nadeln, Filter sowie zu Kondomen erhalten.
4. Maßnahmen der Behandlung und Prävention wie z.B. HIV Test, Hepatitis A/B Impfung müssen angeboten werden und dürfen nur auf freiwilliger Basis erfolgen.
5. Im Justizvollzug tätige Mediziner müssen im Besitz der Fachkunde „Suchtmedizinische Grundversorgung“ sein.
6. In Haft durchgeführte antiretrovirale Therapien ( z.B. bei HIV und Hepatitis C) müssen dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen.
7. Der zusätzliche Konsum nicht ärztlich verschriebener Substanzen ist ein Symptom der Abhängigkeitserkrankung vieler Inhaftierter. Er darf daher keine Disziplinarmaßnahmen nach sich ziehen.
8. Auf Wunsch des Inhaftierten muss zur Entlassungsvorbereitung eine Substitutionsbehandlung aufgenommen werden. Weiterlesen
Cannabis heilt Krebs!
Das stimmt so einfach nicht, es hilft bei Schmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit und vielleicht bei einigen Krebssorten, gesichert ist dieses Wissen aber noch nicht.
Siehe auch:
Prinzipien der Cannabis Social Clubs – Arbeitsversion
Prinzipien der Cannabis Social Clubs
Wir,
1. zur Realisierung des Zwecks und Ziels des geltenden Betäubungsmittelgesetzes Fußnote 1
2. zur Realisierung des Zwecks und Ziels des Einheits-Übereinkommen von 1961 über die Betäubungsmittel Fußnote 2
3. zur Realisierung des Zwecks und Ziels des Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (UNO-Pakt I) Artikel 12 Fußnote 3
4. unter Berücksichtigung der Definition der von Gesundheit laut Verfassung der Weltgesundheitsorganisation Fußnote 4
5. unter Berücksichtigung der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung Fußnote 5
6. nutzen unser Recht nach Artikel 11 der Europäischen Menschenrechtskonvention uns zusammenzuschließen Fußnote 6
**** nach folgenden festen Grundgedanken *****