Der drogenpolitische Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion Harald Terpe hat das Cannabisgesetz von Uruguay ins Deutsche übersetzen lassen. Das „Gesetz zur staatlichen Kontrolle und Überwachung der Einfuhr, der Ausfuhr, des Anbaus, der Züchtung, der Ernte, der Erzeugung, des Erwerbs, der Lagerung, der Vermarktung, des Vertriebs und des Konsums von Marihuana und seinen Derivaten“ umfasst 20 Seiten und kann hier als PDF-Datei runtergeladen werden. Danke für diesen Beitrag zur Legalisierungsdebatte in Deutschland! Weiterlesen
Allgemein
Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige – Leben retten!
Am 21. Juli 2014 findet unter der Schirmherrschaft von Dr. Harald Terpe MdB, Sprecher für Sucht- und Drogenpolitik, Bündnis 90/Die Grünen und dem Motto: „Leben retten!“ der Nationale Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige statt.
Der Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit e.V. schreibt hierzu:
Gedenkstätte in Gladbeck
Am 21. Juli 1998 wurde an der „Gedenkstätte für verstorbene Drogenabhängige“ in Gladbeck zum ersten Mal der vom „Landesverband der Eltern und Angehörigen für humane und akzeptierende Drogenarbeit NRW e.V.” ausgerufene Gedenktag abgehalten. Diesem Aufruf schloss sich unser Bundesverband sowie auch der Länderverband Schleswig-Holstein/Hamburg an. Der 21. Juli bot sich uns förmlich an, denn an diesem Tag verstarb Ingo Marten 1994 auf bisher immer noch ungeklärte Weise. Ingo wurde, ebenso wie viele tausend andere Kinder, Angehörige und Freunde Opfer einer repressiven Drogenpolitik. Der Mutter von Ingo gelang es mit einem beispiellosen Einsatz und unter der Mithilfe der Stadt Gladbeck eine Gedenkstätte zu schaffen, die ihresgleichen in Deutschland sucht. Der Gedenkstätte in Gladbeck folgten nun in den nächsten Jahren weitere Orte der Erinnerung und Mahnung in Deutschland.
Der 21. Juli soll jedoch nicht nur ein Tag des Gedenkens sein, sondern auch ein Tag
der Aktionen und des Protestes.
Die zentrale Kundgebung des Bundesverbandes wird in Wuppertal am Montag den 21.Juli veranstaltet.
Schickt uns eure Fotos und Presseberichte vom Gedenk – und Aktionstag!
Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit e.V. c/o Jürgen Heimchen
Entwicklung des Anteils der konsumbezogenen Delikte im Bereich der Rauschgiftkriminalität von 1987 bis 2013
Rauschgiftkriminalität | Allgemeine Verstöße gegen das BtMG | Anteil der „Allgemeinen Delikte“ an der Rauschgiftkriminalität | |
1987 | 74.894 | 46447 | 62,0% |
1988 | 84.998 | 54124 | 63,7% |
1989 | 94.000 | 60484 | 64,3% |
1990 | 103.629 | 67010 | 64,7% |
1991 | 117.046 | 75631 | 64,6% |
1992 | 123.175 | 80294 | 65,2% |
1993 | 122.240 | 79631 | 65,1% |
1994 | 132.389 | 85234 | 64,4% |
1995 | 158.477 | 101230 | 63,9% |
1996 | 187.022 | 117768 | 63,0% |
1997 | 205.099 | 131208 | 64,0% |
1998 | 216.682 | 142740 | 65,9% |
1999 | 226.563 | 148650 | 65,6% |
2000 | 244.336 | 163541 | 66,9% |
2001 | 246.518 | 162740 | 66,0% |
2002 | 250.969 | 170629 | 68,0% |
2003 | 255.575 | 177494 | 69,4% |
2004 | 283.708 | 200378 | 70,6% |
2005 | 276.740 | 194444 | 70,3% |
2006 | 255.019 | 178841 | 70,1% |
2007 | 248.355 | 171496 | 69,1% |
2008 | 239.951 | 169386 | 70,6% |
2009 | 235.842 | 169689 | 72,0% |
2010 | 231.007 | 165880 | 71,8% |
2011 | 236.478 | 170297 | 72,0% |
2012 | 237.150 | 173337 | 73,1% |
2013 | 253.525 | 189783 | 74,9% |
Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2013 – Zeitreihen
Entwicklung des Anteils erwachsener Tatverdächtige bei Rauschgiftdelikten, allgemeinen Verstöße gegen das BtMG sowie allgemeinen Verstöße wegen Cannabis von 1987 bis 2013
- Blau: Rauschgiftdelikte (soweit nicht bereits mit anderer Schlüsselzahl erfasst)
- Rot: Allgemeine Verstöße gemäß § 29 BtMG (soweit nicht unter 7340 pp. zu erfassen)
- Gelb: Allgemeiner Verstoß mit Cannabis und Zubereitungen
Aktuelle Werte:
Anteil Erwachsene Tatverdäctige | |||
Rauschgiftdelikte | Allgemeine Verstöße gemäß § 29 BtMG | Allgemeiner Verstoß mit Cannabis und Zubereitungen | |
2011 | 75,0% | 73,0% | 65,9% |
2012 | 73,7% | 71,5% | 64,0% |
2013 | 71,3% | 69,4% | 61,5% |
Zudem ist der Anteil der Erwachsenen an der Allgemeinbevölkerung von 76,0% 1987 auf inzwischen 80,8% 2013 gestiegen.
Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2013 – Zeitreihen
Regulierte Cannabisabgabe als Vorschlag für den Bürgerhaushalt in Münster
Münsteraner: Bitte schaut euch den Vorschlag für den Bürgerhaushalt an und stimmt dafür dass ein CSC in Münster eingerichtet wird. Mit mehr Stimmen kommt es eher zur Diskussion im Stadtrat. Wer hier mit abstimmt wird dafür garantiert nicht von Verfgolgungsbehörden erfasst, sondern nutzt sein Grundrecht! – via Robert Brungert
Der Cannabis-Patient Luigi Spangenberg
Mein Name ist Luigi Spangenberg und ich komme aus Ingolstadt in Bayern. Ich bin schwerkrank und nur Cannabis als Medizin hilft mir gegen meine Leiden. Obwohl ich eine offizielle Genehmigung zum Erwerb von Cannabis besitze, kann ich mir meine Medizin nicht leisten. Das Cannabis aus der Apotheke kostet 20 Euro pro Gramm und würde mich monatlich mehr als 1000 Euro kosten. Dieses Geld haben meine Familie und ich nicht. Weder meine Krankenkasse noch eine andere Stelle unterstützen mich. Meine Medizin selbst anbauen darf ich nicht. Entweder es wird in Deutschland legalisiert oder ich beantrage Sterbehilfe in Belgien. Bitte helft mir!
Bankverbindung:
Luigi Spangenberg
Kontonummer: 53099222
Bankleitzahl: 72150000
Sparkasse Ingolstadt
Siehe auch:
http://www.cannabis-med.org/german/acm-mitteilungen/ww_de_db_cannabis_artikel.php?id=142&search_pattern=krebs#3
https://www.betterplace.org/de/projects/19803-spende-fur-epileptiker-der-seine-medizin-selber-bezahlen-muss
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Das ist ein Test mit Google Werbung
Etwas Werbung für die gute Sache.
Ich experimentiere noch mit dem Code.
Test
Test
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Mal sehen ob es hier geht.
SWR2 – Welche Folgen hat die Freigabe von Cannabis? mit Lorenz Böllinger und Rainer Thomasius
SWR2 Forum vom Donnerstag, 8.5. | 17.05 Uhr – Thema „Welche Folgen hat die Freigabe von Cannabis? Ausgerechnet Amerika.“
Gesprächsleitung: Eggert Blum.
Es diskutieren:
- Prof. Dr. Lorenz Böllinger – Kriminalwissenschaftler und Psychotherapeut, Universität Bremen
- Wolfgang Stuflesser – ARD-Hörfunk-Korrespondent, Los Angeles
- Prof. Dr. Rainer Thomasius – Psychiater, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Marihuana-Zigaretten aus dem Automaten, Plantagenführungen samt Verkostung: Die US-Bundesstaaten Colorado und Washington haben das Rauschmittel Cannabis legalisiert. Ausgerechnet in den USA boomt jetzt das Geschäft mit der Droge. Die Freigabe soll den kriminellen Schwarzmarkt austrocknen. Ist Amerika dabei, seinen Krieg gegen die Drogen verloren zu geben? Welche Folgen hat die Legalisierung? Steigt nun die Zahl der (jugendlichen) Konsumenten? Die Wende in der amerikanischen Drogenpolitik hat auch die Diskussion in Deutschland neu entfacht.
Audio herunterladen (40,68 MB | mp3)
Quelle: swr.de
Was ist nun eigentlich mit der Petition Cannabis als Medizin?
Hier eine aktuelle Information dazu:
Die öffentliche Petition zu Cannabis und Cannabinoiden in der Medizin wird bald starten!
Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,
es gibt zur Petition zu Cannabis und Cannabinoiden in der Medizin an den Deutschen Bundestag zwei gute und eine schlechte Nachricht.
Die erste sehr gute Nachricht ist das Interesse der Deutschen Presseagentur (dpa), über die Petition zu berichten, sobald sie auf der Seite des Petitionsausschusses online gestellt ist und mitgezeichnet werden kann. Auf diese Weise erfahren alle Zeitungen und Journalisten von der Petition und der Möglichkeit, diese zu unterstützen.
Die schlechte Nachricht ist ein Antwortschreiben des Petitionsausschusses vom 26. Mai 2014 auf meine Anfrage vom 21. Mai zum Stand meiner am 15. April eingereichten Petition. Darin heißt es: „Leider kann hier kein Eingang einer Petition vom 15.04.2014 festgestellt werden. Ich muss Sie daher bitten, Ihre Petition erneut einzureichen.“
Ich habe die Petition am 30. Mai erneut eingereicht. Da ich am 15. April eine automatisch generierte, bestätigende PDF-Datei über meine Petition vom Petitionsausschuss erhalten hatte, gab es wohl eine Software-Panne im Online-System des Petitionsausschusses. Das ist natürlich ärgerlich, weil viele Unterstützer auf den Beginn der Online-Zeichnung der Petition warten und weil es ungünstig wäre, wenn die Zeichnungsfrist nun in die Sommerpause fällt. Mir wurde aber versichert, dass die erneut eingereichte Petition nun sehr schnell bearbeitet werde. Das ist die zweite gute Nachricht.
Es ist nun die richtige Zeit gekommen, um Freunde zu bitten, sich auf unserer Internetseite unter www.cannabis-medizin-petition.de in den Verteiler einzutragen, damit auch diese von mir mit einer E-Mail wie dieser vom Beginn der Mitzeichnungsfrist informiert werden können. Bisher haben sich etwa 1250 Personen in den Verteiler eingetragen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Franjo Grotenhermen
Der mit Abstand häufigste Anlass für eine Telekommunikationsüberwachung …
… sind Straftaten nach Betäubungsmittelgesetz, welch Überraschung! Sie hatten 2012 einen Anteil von 46,8%. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung liegen bei 1,02%, davon Kinderpornographie 0,26%.
Hier die Übersicht über die wichtigten (alles über 1000 Fälle) Anlassstraftaten nach Maßgabe der Unterteilung in § 100a Abs. 2 StPO:
- Straftaten nach den §§ 29a, 30 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 4 sowie den §§ 30a und 30b Betäubungsmittelgesetz 9.222 39,4%
- Bandendiebstahl und schwerer Bandendiebstahl 2.169
- Straftaten nach einer in § 29 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 Betäubungsmittelgesetz 1.722 7,4%
- Mord und Totschlag 1.570
- Straftaten des Raubes und der Erpressung 1.568
- Betrug und Computerbetrug 1.380
- …
- Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (§ 100a Abs. 2 Nr. 1f StPO) 178
- Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornographischer Schriften (§ 100a Abs. 2 Nr. 1g StPO) 61
In Summe sind es 23383 (Mehrfachnennung möglich), die nicht weiter aufgeschlüsselten haben einen Anteil von 23,58%.
Hier noch einige Zahlen: Weiterlesen