Aufgrund der Anstrengungen vieler Menschen und Organisationen wird inzwischen Weltweit über das Scheitern der Prohibition und neuen Ansätzen diskutiert. Hierbei gibt es einen starken Fokus auf Cannabis, mitunter wird die Debatte explizit auf ausschließlich Cannabis beschränkt. Es gibt gute Gründe sich derzeit zumindest taktisch auf Cannabis zu konzentrieren, allerdings müssen wir ebenso dafür sorgen dass der Schwung der derzeit in der Diskussion steckt auch über die Legalisierung von Cannabis hinaus erhalten bleibt. Es gibt ernsthafte Bedenken dass nach einer Legalisierung von Cannabis viel politischer Druck verpuffen könnte. Hiervon werden insbesondere die starken Organisationen und Bewegungen in den Verbraucherländern betroffen sein. Dies könnte zu einem neuen drogenpolitischen Stillstand führen wie wir ihn über Jahrzehnte bereit erleben durften. Man erinnere hierbei nur auf den ambivalenten Wirkung der akzeptierenden Drogenarbeit mit Methadon und Konsumräumen als Reaktion auf den Reformdruck durch HIV/AIDS und offene Szene. In westlichen Ländern wie Deutschland haben die Erfolge dieser Politik zweifelsfrei Fortschritte gebracht, gleichwohl das Drogenproblem nachdem es gut verwaltet wurde, aus der Öffentlichkeit verschwand und ein neuer drogenpolitischer Stillstand einsetze. Deswegen müssen wir schon heute die Drogenpolitik nach der Legalisierung von Cannabis vorbereiten und starten. Insbesondere müssen auch die Vertreter einer Legalisierung aller Drogen sich auf dem Weg machen dieses Fernziel auch zu erreichen und nicht die Legalisierung von Cannabis abwarten. Weiterlesen
Autor: Maximilian Plenert
1. November: International Druguser Day
Ich wünsche mir dass sich in Zukunft die Konsumenten aller, insbesondere der illegalisierten Drogen in einer „All Drugs – All User“ – Union zusammenschließen. Derzeit gibt existieren weltweit und in Deutschland fast nur Organisationen wie JES. Partydrogenkonsumenten findet man in Ansätzen in Orgas wie Eve and Rave oder der Sonics Netzwerk organisiert und die Hanffreunde haben auch bestimmte Orgas, wobei sie alle nicht primär eine Konsumentenvertretung sind. Erst wenn wir alle gemeinsam unsere Userinteressen vertreten und uns nicht wie heute gegeneinander ausspielen lassen sind wir stark.
„Am 1. November wird der Internationale Tag der Drogengebraucher weltweit mit Veranstaltungen und Aktionen begangen. In Deutschland ist dieses Datum zwar weitestgehend durch den 21 Juli (Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher) abgelöst worden, aber dennoch wird der JES Bundesverband den 1. Nov nutzen um auf die Situation Drogen gebrauchender Menschen aufmerksam zu machen. Die offizielle Pressmitteilun des International Network of people who use Drugs (INPUD) findet ihr hier.“
http://www.inpud.net/INPUD_Statement_International_Drug_Users_Day_2014_01.11.2014.pdf
Basiert auf einem Beitrag aus dem JES Bundesverband e.V. – Facebookfeed
thinkprogress.org über die Abstimmung zur Legalisierung von Cannabis in Washington DC und dem Faktor Rassismus
Kommende Woche wird auch in der US-Hauptstaat Washington über die Legaliserung des Besitzes und Eigenanbaus, nicht aber des Handels von Cannabis abgestimmt. Wie in vielen Großstädten sind die Opfer der heutigen Repression überproportional häufig Nichtweiße, insbesondere Afroamerikaner. Damit wird in bei dieser Abstimmng auch über Rassismus entschieden.
The Extraordinary Racial Implications Of Legalizing Pot In The Nation’s Capital
thinkprogress.org
In the nation’s capital, the marijuana legalization ballot initiative is very likely to pass. And the conversation is all about race.
Basiert auf einem Beitrag aus dem Global Commission on Drug Policy – Facebookfeed
The Guardian: Punitive drug laws are failing, says study #ControlDrugs
Eine Studie mehr die bestättigt: Repression hilft nicht und eine Entkriminalisierung wie in Portugal ist drogenpolitisch erfolgreich
Punitive drug laws are failing, says study
www.theguardian.com
Home Office study finds no evidence that harsh sentencing curbs illegal use and documents success of Portugal’s decriminalisation
Basiert auf einem Beitrag aus dem Global Commission on Drug Policy – Facebookfeed
Vortrag: „Legalisierungsmodelle in der Praxis – was ist denkbar?“
Gastbeitrag: Warum Deutschland eine Hanfkönigin braucht…
Als Rheinland-Pfälzerin bin ich natürlich sehr gut mit der Tradition der Weinkönigin vertraut, alljährlich werden sie in allen Weinanbaugebieten gekürt und seit 1949 wird in einer Galaveranstaltung die Deutsche Weinkönigin gewählt; natürlich wird diese Veranstaltung live im Fernsehen übertragen. Sie repräsentiert als sogenannte Produktkönigin ein Jahr lang den deutschen Wein in aller Welt. Trotz hohem Suchtpotenzial von Alkohol regt sich niemand darüber auf, im Gegenteil, das Amt der Deutschen Weinkönigin kann durchaus als Karrieresprungbrett gesehen werden. Julia Klöckner, Deutsche Weinkönigin 1995/96, ist heute Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz und stellv. Bundesvorsitzende. Der ehemalige rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister, Rainer Brüderle, rühmt sich sogar damit 1348 Weinköniginnen getroffen, aber nicht alle geküsst zu haben. Weiterlesen
Du möchtest dich im Rahmen deines Studiums mit dem Thema Drogenpolitik beschäftigen?
Hier einige mögliche Themen: http://drogen-politik-wissenschaft.de/hausaufgaben
z.B.
Der Markt für Cannabis in Deutschland im Vergleich zu der Situation in Europa, der Welt und ausgewählten Staaten wie den Niederlanden, Spanien, Portugal und den USA
Was wissen wir eigentlich über die illegalen und legalen Markt für Cannabis in Deutschland? Wie groß sind Umsatz, umgesetzte Mengen und Gewinnen? Was ist über Angebot und Nachfrage, Versorgungslage sowie Herkunft, Groß- und Einzelhandel bekannt? Welche Strukturen sichern die einzelnen Schritte der Wertschöpfungskette? Wie groß ist der Anteil der organisierten Kriminalität und der des Ameisenhandels? Was wissen wir über Kunden, Einzel- und Großhändler sowie Schmuggler und Produzenten? Wie stehen diese Gruppen zueinander? Welches Wechselwirkungen sind bekannt? Welchen Anteil hat die Eigenversorgung? Welche isolieren Bereiche gibt es? Wie hängen die Dinge zusammen? Welche andere Drogen sind mit dem Markt verbunden? Welche unterschiedlichen Kanäle gibt es? Welchen Einfluss hat die Politik und die Polizei? Welche Unterschiede gibt es zwischen dem legalen und dem illegalen Markt? Welche Entwicklungen gab es in der Vergangenheit?
Was ist charakteristisch für die Situation in Deutschland? Mit welchen Parametern kann man diesen Markt von anderen dem anderen Ländern und Regionen vergleichen? Welche Erkenntnisse bringt dieser Vergleich?
Drogen – Politik – Wissenschaft – Hausaufgaben
drogen-politik-wissenschaft.de
„Drogen – Politik – Wissenschaft“ – Akademiker-Netzwerk und Open-Access Peer-Reviewed Online-Journal
Basiert auf einem Beitrag aus dem Schildower Kreis – Facebookfeed
Material zum „Kifferworkshop“ – „Legalisierungsmodelle in der Praxis – was ist denkbar?“
Die einen nennen die heutige Veranstaltung „Kiffer-Workshop“, die anderen Zukunftswerkstatt zum Modellprojekt „Kontrollierte Abgabe von Cannabis“. Ich für meinen Teil werde 20 Minuten über „Legalisierungsmodelle in der Praxis – was ist denkbar?“ sprechen. Darin werde ich eingehen auf:
- Theorie
- Niederlande
- Colorado & Washington
- Oregon, Alaska, Washington DC
- Uruguay
- Cannabis als Medizin in den USA
Da die Zeit nur für einen groben Überblick ausreicht werden ich einige weiterführenden Dokumente verweisen, die ich hier verlinken möchte.
- „Entkriminalisierung und Regulierung – evidenzbasierte Modelle für einen alternativen Umgang mit Drogenhandel und -konsum“ von Heino Stöver und Maximilian Plenert, Friedrich-Ebert-Stiftung, 2013, PDF
- Nach dem Krieg gegen die Drogen: Modelle für einen regulierten Umgang, Transform – Drug Policy Fundation in Großbritanien, Herausgeber der deutschen Übersetzung: akzept e.V. – Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik
- Das Buch als kostenloses PDF
- Die Kurzbersion als kostenloses PDF
- Beide Versionen sind gedruckt hier erhältlich
- C 3.2 Für eine verantwortungsvolle Regulierung von Cannabis, Maximilian Plenert und Bernd Werse, erschienen im Alternativen Drogen- und Suchtberichr 2014
- Neue Wege in der Drogenpolitik : das Laboratorium Uruguay / Simone Reperger, Friedrich-Ebert-Stiftung 2014 – PDF
- Untersuchung zum Zugang zu Cannabis als Medizin aus Patientensicht / Medical Marijuana Access in the U.S. – A Patient-Focused Analysis of the Patchwork of State Laws, Americans for Safe Access
Die ZEIT: Gesund via Smartphone?
Puls messen, Schweiß analysieren, Stress erkennen via Smartphone – ob das wirklich hilft?
10 Jahre ZEIT Wissen: Leber an Handy: heute bitte keinen Alkohol mehr!
www.zeit.de
Puls messen, Schweiß analysieren, Stress erkennen: Werden Sie Ihre Gesundheit dem Smartphone anvertrauen? Schreiben Sie uns Ihre Meinung.
Basiert auf einem Beitrag aus dem Safer Party Projekt Aachen – Facebookfeed
Drogenverfolgungsbehörde der USA nimmt Investoren auf Kanadas Medizinalhanfmarkt ins Visier
Hightimes verbreitet gerade die Neuigkeit, dass einem Reuters Interview zufolge mit dem Sprecher der Drogenverfolgungsbehörde der USA, Rusty Payne, sie genau schauen, wer in Kanadas Medizinalhanfmarkt …
source: Hanfplantage
#droge #hanf #cannabis
US-Drogenfahnder brandheiss auf US-Investoren im kanadischen Cannabismarkt – Die Hanfplantage -…
www.hanfplantage.de
Hightimes verbreitet gerade die Neuigkeit, dass einem Reuters Interview zufolge mit dem Sprecher der Drogenverfolgungsbehörde der USA, Rusty Payne, sie genau schauen, wer in Kanadas Medizinalhanfmarkt investiert. Die steinzeitliche Meinung des Beamten sei, dass der Markt sehr riskant sei und ein rüc…
Basiert auf einem Beitrag aus dem Safer Party Projekt Aachen – Facebookfeed