Ankündigung: 3. Nationale Substitutionskonferenz (NaSuKo) – Brennende Themen der Substitution

Akzept veranstaltet am 12.12.2012 in Berlin die 3. Nationale Substitutionskonferenz (NaSuKo) „Brennende Themen der Substitution“. Die Einladung gibt es hier: AnkündigungNaSuKo2012

Patienten in Substitution gehören nach der PREMOS-Studie mehrheitlich zu den Schwerstkranken mit chronischem Verlauf im Gesundheitssystem. Dies erfordert auf der Basis vorhandener Forschungsergebnisse und praktischer Erfahrungen, die zentralen Themen der Opiatsubstitutionstherapie (OST) zu bearbeiten. Das Ziel der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Konferenz ist es, die kurz- und mittelfristigen Handlungsnotwendigkeiten vor dem Hintergrund langristiger Krankenbehandlungsperspektiven herauszuarbeiten.

Nach wie vor – durch verschiedene Studien belegt – ergeben sich weiterhin Versorgungsprobleme, die in der 3. Nationalen Substitutionskonferenz am 12.12.2012 in Berlin auf der Tagesordnung stehen. Folgende Themen werden in Plenarvorträgen, Blitzlichtern, Foren, Diskussionen und Postern bearbeitet werden:

► Substitution, Kinder und Elternschaft – Bestandsaufnahme der Fälle in Bremen, Hamburg, Köln und ihre Folgen für die Behandlungsgestaltung; was sagen uns die Haar-Tests wirklich?

► Umgang mit Beigebrauch und Benzodiazepin-Verschreibung: Wie sieht die Praxis aus zwischen ganz oder gar nicht.

► Patientenvertretungen/-organisation und Arzt-Patientenverhältnis: Folgerungen für die Qualitätsentwicklung in der Praxis

► Substitution im ländlichen Bereich – Bedarf, Recht und Gute Praxis

► Neue Optionen in der HCV Behandlung: Was bedeutet das für substituierte Patienten?

► Fahrtüchtigkeit und Substitution: Wann die Fahrtauglichkeitsprüfung angehen, was ist dafür erforderlich, wann muss man abraten?

► Fachkunde/Weiterbildung von Ärzten, Arzthelferinnen, PsychologInnen, Pflegepersonal, ApothekerInnen und SozialarbeiterInnen: Welche Bedarfe gibt es, welche Angebote werden gemacht, welche Träger machen was, mit welchem Erfolg?

► Substitution, Alkohol und Harm Reduction – wie sieht eine realistische Perspektive aus?

► Psycho-soziale Betreuung (PSB) – Schwerpunkt: Arbeits- und Beschäftigungsprojekte

► Substitution 50+ – Was brauchen ältere SubstitutionspatientInnen und wie kann ihre Versorgung sichergestellt werden?

► Integrierte Versorgung

► Veränderung der BtmVV- Wie muss sie aussehen, um eine patienten- und arztgerechte Substitutionsbehandlung zu erreichen?

► Welche Substanz für welchen Patienten – und wie kann man Diacetylmorphin besser zugänglich machen??

► Substitution in Haft (Gefängnis, Maßregelvollzug) und Schnittstellenmanagement

► Substitution in der medizinischen Rehabilitation – in wieweit findet eine verzahnte Behandlung statt?