Nachrichten zum Thema Drogen und Drogenpolitik Oktober und November 2010

Hier ein kleiner Überblick über die meiner Meinung nach wichtigsten Nachrichten zum Thema Drogen und Drogenpolitik Oktober und November 2010: In Kalifornien bekommt die Legalisierung knapp keine Mehrheit, die Europäische und die Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht legen ihre Berichte vor, die Bundesregierung erlaubt ein klein wenig mehr Cannabis als Medizin in Deutschland und der Grüne Promi Tom Koenigs fordert Legalisierung aller Drogen. Die Meldungen des Deutschen Hanf Verbandes stammen aus meiner Feder.

Kalifornien

Anfang des Monats erreichte die vollständige Legalisierung von Cannabis in Kalifornien bei einer Volksabstimmung knapp keine Mehrheit, seit Anfang Oktober ist Cannabis dort weitestend entkriminalisiert. Die Iniatoren sind trotzdem guter Dinge, es sei nun nicht mehr die Frage ob sondern nur noch was legalisiert wird, in zwei Jahren ist mit ähnlichen Initativen in mehreren US-Bundesstaaten zu rechnen.

Bericht der DBDD und EBDD

Am 10. bzw. 11.11. hat die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) (eng. European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA)) sowie die Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) ihren Jahresbericht 2010 vorgestellt.

Cannabis als Medizin in Deutschland

„Schwarz-Gelb legalisiert Hasch“ titelten die Zeitungen im Oktober – die Zeitungsartikel sowie Ankündigungen der Regierung bestehen mehr aus Dichtung als Wahrheit und effektiv passiert ist bis heute auch nichts.

Grüne Promi Tom Koenigs fordert Legalisierung aller Drogen

So klare Worte von einem hochrangigen deutschen Politiker habe ich noch nie gehört: „Nur die Entkriminalisierung von Rauschgift wird die mörderischen Kartelle vernichten. Mit militärischen Mitteln lassen sie sich nicht besiegen.“ Inzwischen habe auch zwei Zeitungen in Kommentaren und Leitartikel die Idee von Koenigs positiv aufgenommen, die Merkbefreiten der CDU sind natürlich dagegen.