Alternative Drogenpolitik

Wechselwirkungen – Provisorische Leitlinie zum Einsatz von Cannabis als Medizin

Dieser Artikel ist Teil einer provisorischen Leitlinie zum Einsatz von Cannabis als Medizin.

Wechselwirkungen

„Oftmals können Cannabisprodukte sinnvoll zusammen mit anderen Medikamenten verwendet werden, so dass ihre Dosis reduziert werden kann. Beispielsweise ergänzen sich Dronabinol und Opiate in ihren schmerzhemmenden Eigenschaften, während Dronabinol die Übelkeit erzeugenden Effekte der Opiate lindern kann. Manchmal kann die Dosis der Opiate reduziert werden.“ – ACM-Magazin 2016

Siehe auch: „Opioid-sparing“ effects and cannabinoid-opioid synergy – Information for Health Care Professionals – Health Canada

Die Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin hat in ihrer FAQ den Beitrag „Wechselwirkungen: Gibt es Wechselwirkungen zwischen Cannabis bzw. THC und anderen Medikamenten?“

Die Wechselwirkungen von klinischer Bedeutung von Cannabis und anderen Medikamenten sind insbesondere bei der Verstärkung von beruhigenden Effekten und der Wirkung auf das Herz vorhanden. Als Beispiele für erwünschte Verstärkungen werden der schmerzlindernden Effekt von Opiaten und der antiemetische Effektes von Phenothiazinen, die Muskelentspannung, Krampflösung, Bronchienerweiterung und die Senkung eines erhöhten Augeninnendrucks genannt.

In dem Beitrag enthalten ist folgende modifizierte Übersicht aus dem Buch: Grotenhermen F. Praktische Hinweise. In: Grotenhermen F (Hrsg.): Cannabis und Cannabinoide. Pharmakologie, Toxikologie und therapeutisches Potential. Huber, Bern 2001.

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