Es herrscht weiterhin Apartheid in der Drogenpolitik! Die vom der Westen – historisch angeführt von den USA – diktierten internationalen Verträge zur Regulierung des weltweiten Drogenmarktes sorgen auch in ihrer heutigen Anwendung dafür dass praktisch nur Bürger aus westlichen Staaten einen angemessenen Zugang zu Schmerzmitteln wie Morphium haben.
So konsumierten laut Narcotic Drugs REPORT 2013, Estimated World Requirements for 2014 – Statistics for 2012 die USA 56,5% der weltweiten Produktion von Morphium bei einem Bevölkerungsanteil von 5% an der Gesamtbevölkerung der Berichtsstaaten, Kanada, Australien und Neuseeland, Japan und Europa 36,5% bei 14% Bevölkerungsanteil und der Rest der Welt, also 81% der Bevölkerung müssen mit nur 7% auskommen. Bei Fentanyl sieht es im Vergleich zu Morphium nur etwas besser aus.
Morphine: distribution of consumption, 2012
Land share of the world population + consumption
- Canada (0.5%) 7.9%
- Australia and New Zealand (0.4%) 2.4%
- Japan (2%) 0.9%
- Europe (11.1%) 25.3%
- Other countries (81%) 7.0%
- United States (5%) 56.5%
Fentanyl: distribution of consumption, 2012
- Belgium 3.3%
- United Kingdom 4.9%
- Other countries 24%
- Spain 5.6%
- France 6.1%
- Australia 3.8%
- Canada 7.2%
- Germany 8,2%
- United States 36.9%