von Maximilian Plenert, 31.07.2013
Schon das Werk des mythischen chinesischen Urkaisers Shennong und der ägyptische Papyrus Ebers, einer der ältesten bekannten Texte mit medizinischen Themen, erwähnen Cannabis. Es fand Eingang in die Schriften von Hildegard von Bingen und schließlich in die modernen westliche Medizin. In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhundert wurde Medizinalhanf durch die Konkurrenz von neu entwickelten Arzneimitteln sowie als teilweise mutwilliger, sicher jedoch billigend in Kauf genommener Kollateralschaden im Kreuzzug gegen Cannabis als Rauschmittel weitestgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt.
In den letzten 20 Jahren erlebte Cannabis eine regelrechte Renaissance. Ausgehend von Kalifornien 1996 haben inzwischen 19 von 50 Staaten Cannabis als Medizin relegalisiert und über eine Millionen US-Bürger nutzen Cannabis als Medizin offiziell. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum therapeutischen Potenzial von Cannabisprodukten hat sich ebenfalls erheblich verbessert. Gerade die Bevölkerungsgruppe der Senioren, die Drogen wie Cannabis besonders skeptisch sehen, sind eine zentrale Zielgruppe für die therapeutische Anwendung von Cannabis. […]
Der Gesamtetext als PDF: Die Bedeutung von Cannabis als Medizin für Senioren